Zuletzt war er offenbar in Gladbach
Spannende Gerüchte: Favre bald wieder Trainer von Xhaka und Co.?
Im Verein läuft es für Granit Xhaka (31) aktuell bestens, allerdings gibt es auch für den ehemaligen Gladbach-Kapitän ein hartnäckiges Problem.
Seit seinem Wechsel zu Bayer Leverkusen in diesem Sommer läuft es für die Werkself unter Xabi Alonso (41) bestens. Der Rheinland-Rivale von Borussia Mönchengladbach spielt einen so attraktiven Offensivfußball wie derzeit kaum ein anderer Klub in Europa – zudem stimmen beim aktuellen Bundesliga-Tabellenführer auch die Ergebnisse.
Gladbach-Ikone: Lucien Favre wird für neuen Trainer-Job gehandelt
Auch bei der Nationalmannschaft gab es für Xhaka zumindest einen Grund zum Jubeln: Bei seinem 118. Länderspiel zog der 31-Jährige kürzlich mit dem langjährigen Rekord-Nationalspieler Heinz Hermann (66) gleich.
Allerdings bleibt es aktuell bei persönlichen Erfolgen: Vor den abschließenden Spielen in der EM-Qualifikation sind die Eidgenossen noch nicht für das Turnier qualifiziert und stehen jetzt unter Druck.
Zudem brodelt es in der Schweiz: Zuletzt gab es immer wieder ein öffentliches Hin und Her zwischen Kapitän Xhaka und Nationaltrainer Murat Yakin (49).
Nach einem Remis gegen Belarus ließ sich Yakin zu der Aussage „Andere Leute haben behauptet, man müsse zehn Siege in zehn Spielen in dieser Gruppe einfahren. Ihr seht, wie schwierig das ist“ hinreißen. Damit nahm er deutlich Bezug auf eine Forderung seines Kapitäns, der nach der Auslosung eine makellose Qualifikations-Phase gefordert hatte.
Der Ex-Gladbacher kritisierte wiederum nach den Länderspielen im September, wie die Vorbereitung auf die wichtigen Partien in der EM-Quali gelaufen waren. Yakin steht nach dem 3:3 gegen Belarus mehr denn je in der Kritik.
Aus Gladbacher Sicht lag der Fokus in den vergangenen Tagen nicht so stark beim Geschehen in der Schweiz, weil Yakin mit Nico Elvedi (27) und Jonas Omlin (29) die beiden Eidgenossen im Borussia-Kader verletzungsbedingt nicht zur Verfügung standen.
Aber im Heimatland des Borussia-Duos wird bereits darüber gesprochen, wer potenziell auf Yakin folgen könnte. Dabei hält sich in verschiedenen Schweizer Medien ein Name hartnäckig: Lucien Favre (65).
Der Ex-Borussia-Trainer, der die Fohlen 2015 in die Champions League führte, ist seit seinem Aus in Nizza im Januar 2023 ohne Job. Nun gilt der erfahrene Coach als heißer Kandidat, künftig einige Gladbach-Fanlieblinge wie Elvedi, Omlin, Xhaka oder auch Yann Sommer (34) und Denis Zakaria (26) zu trainieren.
Unter anderem die Tageszeitung „La Tribune de Geneve“, die „Luzerner Zeitung“, das Portal „20Minuten“ und sogar die Presseagentur „ATS“ brachten in dieser Woche allesamt das Szenario mit Favre als „Nati“-Coach ins Gespräch.
Für den 65-Jährigen wäre es auf jeden Fall ein Vorteil, dass er Führungsspieler wie Sommer und Xhaka noch aus der gemeinsamen Zeit am Niederrhein kennt – und bei ihnen hohes Ansehen genießt.
Zudem wissen gerade Gladbach-Fans, dass es öffentliche Scharmützel und Machtproben unter dem Taktik-Tüftler so gut wie nie gibt. Aktuell dementieren die Verbandsverantwortlichen noch die Fährte zur Favre. Klar ist aber, dass der Druck auf Murat Yakin in den vergangenen Wochen nicht geringer geworden ist.
Favre wurde in der Zeit seit seinem Nizza-Aus derweil auch mehrfach im Borussia-Park gesichtet. Wie GladbachLIVE berichtete, war er Ende Mai zum letzten Heimspiel der Fohlen unter Daniel Farke (46) im Stadion.
Laut der „Rheinischen Post“ war er auch in dieser Saison schon am Niederrhein – im Rahmen der 0:1-Pleite in der Bundesliga gegen RB Leipzig Ende September.
Es ist gerade einmal 17 Monate her, dass Lucien Favre unmittelbar vor einer Borussia-Rückkehr stand. Da verhandelte er mit den Verantwortlichen nach dem Aus von Adi Hütter (53), machte aber in letzter Sekunde einen Rückzieher.