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Von Daniel Thiel

Weiteres Karriereende Auch Stindl plant etwas Neues: „Überrascht, wie viele Angebote ich bekomme“

Marcus Thuram, Lars Stindl, Alassane Plea und Flo Neuhaus hören Ramy Bensebaini zu.

Auf der einen Seite drei Fohlen, die Borussia den Rücken 2023 kehrten – daneben ein Duo, auf dem immer noch die Hoffnungen liegen. Lars Stindl (2.v.l.) hört Ramy Bensebaini (M.) am 9. April 2023 zu.

Emotionaler Abschied für Patrick Herrmann (33) und Tony Jantschke (34) beim Frankfurt-Spiel, ein langjähriger Weggefährte kennt das nur zu gut.

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass Lars Stindl (35) nach acht Jahren in Diensten von Borussia Mönchengladbach sein letztes Spiel im Borussia-Park bestritt. Beim 2:0 gegen Augsburg lag schnell der volle Fokus darauf, Stindl einen bestmöglichen Abschied zu ermöglichen.

Gladbach-Abschied vor einem Jahr – jetzt plant Stindl wieder etwas Neues

Im Gegensatz zum letzten Heimspiel in der darauffolgenden Saison war Gladbach unter Daniel Farke (47) da schon längst gerettet, sportlich war es eine Partie um die „Goldene Ananas“.

Stindl entschied sich 2023 aber noch nicht, seine Karriere zu beenden. Ihn zog es zurück nach Karlsruhe, wo er 15 Jahren zuvor seine ersten Schritte im Profi-Fußball gemacht hatte.

Nach einem Jahr beim KSC macht’s der 35-Jährige nun aber wie seine langjährigen Kollegen Herrmann und Jantschke. Während beim Borussia-Duo bereits im Rahmen der Karriereende-Bekanntgabe kommuniziert wurde, dass sie bei Gladbach bleiben, wird Stindl nicht gleich zur neuen Saison in anderer Funktion beim KSC bleiben.

Stindl hat noch nichts Neues – und das ganz bewusst.„ Ich mache erst mal Pause. Ich möchte Abstand von Verbindlichkeit bekommen“, sagte der Ex-Nationalspieler im Interview mit der „Neuen Presse“.

Diese entspannte Herangehensweise sorgt aber keineswegs für Planlosigkeit: „Was ich machen möchte: Ich möchte meinen Horizont erweitern. Ich war ja nur bei drei Clubs in meiner Karriere.“

Das klingt nicht unbedingt, als rechne Stindl damit, seine nächsten Schritte in Karlsruhe, Hannover oder Mönchengladbach zu gehen. Optionen scheint er einige zu haben: „Ich war auch tatsächlich überrascht, welche und wie viele Angebote ich bekomme. Ich hatte zwei oder drei wirklich interessante Gespräche.“

Allerdings will der Routinier noch nicht verraten, wohin es ihn zieht. Mit einer Verkündung ist mit Blick auf diese Aussagen in Richtung Spätherbst oder erst im Winter zu rechnen: „Es ist aber fix, dass ich drei bis fünf Monate erst einmal etwas ruhiger mache.“

In Stindl verlässt ein weiteres großes Fohlen der Borussia-Park-Ära die Fußball-Bühne. Die Borussia-Ikone lässt aber keinen Zweifel daran, dass er dem Fußball erhalten bleiben wird.