Droht Unruhe? Umdenken bei Borussia: Sportlicher Leiter kaum mehr in Aufgabenbereiche involviert
Bringt dieses interne Umdenken jetzt Unruhe in Mönchengladbach rein?
Bei Borussia Mönchengladbach wurden im vergangenen Sommer nicht nur im Kader personelle Veränderungen vollzogen. Auch im sportlichen Bereich hat sich der Verein unter der Führung von Sport-Chef Roland Virkus (57) neu aufgestellt.
Gladbach: Sportdirektor Schmadtke sollte Team Sport um Virkus entlasten
Zuletzt hatte es im Präsidium von Borussia Mönchengladbach einige Veränderungen gegeben. So legten der langjährige Präsident Rolf Königs (82) und Vize Hans Meyer (81) ihre Ämter nieder. Dafür rückte Spieler-Legende Rainer Bonhof (71) als Nachfolger von Königs auf.
Zudem wurde in Hannelore Kraft (62) die ehemalige Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen ins Präsidium berufen. Zuvor hatte es schon im vergangenen Sommer auf Ebene der sportlichen Leitung personelle Erneuerungen gegeben.
So verstärkte Gladbach-Boss Roland Virkus sein Kompetenz-Team Sport mit Nils Schmadtke (34), um für Entlastung zu sorgen. Schmadtke war von 2019 bis 2020 als Scout am Niederrhein tätig und arbeitete zuletzt drei Jahre lang als Leiter der Scouting-Abteilung des VfL Wolfsburg.
An ehemaliger Wirkungsstätte übernahm der Sohn des bekannten Managers Jörg Schmadtke (60) den neu eingeführten Posten als Sportdirektor Lizenz. Dabei sollte der gebürtige Düsseldorfer mithelfen, die komplexen Arbeiten im Bereich der Kaderplanung, Teamkommunikation und Öffentlichkeitsarbeit weiterzuentwickeln.
Doch in einen Großteil dieser Aufgabenbereiche ist Schmadtke gar nicht mehr involviert. Nach Informationen von „Sky“ soll Virkus in Transfer- und Vertragsgesprächen die Präsenz von Chef-Scout Steffen Korell (52) deutlich erhöht haben.
Auch in Sachen Öffentlichkeitsarbeit ist der 34-Jährige kaum wahrnehmbar. Mediale Auftritte von Schmadtke haben eher Seltenheitswert.
Nicht umsonst fragten sich zuletzt viele Gladbacher Fans, welche Rolle der gebürtige Düsseldorfer denn konkret am Niederrhein ausführt. Offenbar scheint ein internes Umdenken stattgefunden zu haben – und solche Störgeräusche bringen auch Unruhe mit sich.
Zumindest erscheint es nun fraglich, welchen Sinn der Posten des Sportdirektors für Schmadtke hat, wenn seine Tätigkeiten nicht mehr im Bereich Kaderplanung und Öffentlichkeitsarbeit liegen.