Nach Abschied glücklos Ex-Fohlen-Leihgabe am Deadline-Day transferiert – Rückkehr zum Jugendklub
Jetzt sucht er sein Glück im Ausland – Borussia dürfte sich in der eigenen Entscheidung wohl bestätigt fühlen.
Für Borussia Mönchengladbach geht der Blick auf den kommenden Samstag (8. Februar 2025). Im Borussia-Park empfangen die Fohlen Eintracht Frankfurt zum Bundesliga-Topspiel um 18.30 Uhr. Dabei geht der Profi-Kader unverändert in den 21. Spieltag, Transfers gab es auch am Deadline-Day keine mehr. Für ein Ex-Fohlen wurde es am Montag (3. Februar) aber noch einmal spannend.
Ex-Gladbacher Jordan Siebatcheu wechselt zu seinem Jugendklub
In der Saison 2023/24 spielte Jordan Siebatcheu (28) leihweise für Borussia, sollte dort Spielpraxis sammeln und dann gestärkt zum 1. FC Union Berlin zurückkehren.
Der US-Amerikaner hatte zu Beginn seiner Zeit in der Hauptstadt furios losgelegt, dann aber etwas nachgelassen. Der Leih-Deal schien insofern für alle Seiten aufzugehen. Siebatcheu entwickelte sich am Niederrhein zum Stammspieler, erzielte in 27 Spielen sieben Tore und legte vier weitere auf.
Im Anschluss an die Saison begann das große Taktieren: Borussia hatte die Möglichkeit den Mittelstürmer fest zu verpflichten, die Ablösesumme bewegte sich wohl grob im Bereich um fünf Millionen Euro. Letztlich sahen die Verantwortlichen um Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (58) aber von einem Kauf ab.
Stattdessen investierte der finanziell eher klamm aufgestellte Traditionsverein sieben Millionen Euro, um Tim Kleindienst (29) vom 1. FC Heidenheim zu verpflichten. Rückblickend eine gute Entscheidung, der Stürmer ist Borussias Top-Scorer (zwölf Tore, sieben Vorlagen), scheint vollkommen in Mönchengladbach angekommen zu sein.
Anders sah es bisher bei Siebatcheu in der laufenden Saison aus. Unter Trainer Bo Svensson (45) war der bullige Angreifer anfangs noch Stammspieler, verlor diesen Status aber recht flott. Auch mit Neu-Coach Steffen Baumgart (53) wollte der Knoten nicht platzen: In 22 Pflichtspielen blieb der Nationalspieler (neun Länderspiele, ein Tor) ohne Treffer.
Folglich brauchte es eine Luftveränderung – und die soll es in Frankreich geben. Am Deadline-Day machte Union den Transfer von Siebatcheu zu dessen Jugendklub Stade Reims öffentlich. Etwa 4,5 Millionen Euro überweist der Verein aus der Ligue 1 nach Köpenick, also ungefähr so viel, wie Borussia insgesamt für einen Kauf im Anschluss an die Leihe hätte zahlen müssen.
Angesichts der Torflaute des Ex-Borussen eine gute Entscheidung, mit Kleindienst und nicht mit Siebatcheu in die Saison zu gehen. In Reims wird er nun zu seinem Ausbildungsverein zurückkehren, für den Klub aus der Champagne absolvierte er 75 Profi-Spiele, erzielte dabei 25 Tore.
Auch beim zweiten Leih-Profi der Vorsaison, Maximilian Wöber, lief es im Anschluss an seine Gladbach-Zeit bescheiden. Bei Leeds United hat der Österreicher, der am 4. Februar seinen 27. Geburtstag feiert, erst sieben Pflichtspiele in dieser Spielzeit absolviert, nur dreimal stand er in der Startelf.