Transferfenster geschlossen Gladbach ist das Schlusslicht der Liga – Abschiede noch immer möglich
Das Transferfenster ist geschlossen, der hektische Deadline-Day ist geschafft. Jetzt liegt der Fokus wieder ganz auf dem Sportlichen!
Am Montag (3. Februar 2025) ging es auch in der Bundesliga noch einmal richtig heiß her. Obwohl die notwendigen Vorkehrungen für den Rest der Saison bereits getroffen wurden, blieb auch Borussia Mönchengladbach nicht vom Trubel der Last-Minute-Verhandlungen verschont. Innenverteidiger Marvin Friedrich (29) rückte bei gleich zwei Bundesliga-Klubs in den Fokus.
Gladbach in Sachen Transfers mit der Roten Laterne der Bundesliga
Doch sowohl der VfB Stuttgart als auch die TSG Hoffenheim erhielten eine klare Absage vom Niederrhein, und so bleibt Friedrich zumindest vorerst Borusse.
Ganz ohne Wechselgeschäft sind die Fohlen aber nicht durch die Winterpause gegangen. In Kevin Diks (28) und Jens Castrop (21) wurden bereits zwei vielversprechende Transfers für den Sommer vorverhandelt. Zwei Deals mit direkter Gültigkeit schloss Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (58) ebenfalls ab.
Jan Olschwosky (24) wurde zum Drittligisten Alemannia Aachen verliehen, soll dort Spielpraxis sammeln und im Sommer gestärkt nach Mönchengladbach zurückkehren. Ähnlich soll es mit Grant-Leon Ranos (21) funktionieren.
Der Stürmer wird die Spielzeit beim 1. FC Kaiserslautern in der 2. Bundesliga beenden. In zwei möglichen Spielen kam der Armenier bisher zwar noch nicht zum Einsatz, dafür kassiert Borussia aber eine finanzielle Entschädigung.
Im Liga-Vergleich bilden zwei Transfers – im Fall Gladbachs sind es lediglich zwei Leih-Geschäfte – das einsame Schlusslicht der Tabelle aller winterlichen Zu- und Abgänge. Zwar haben auch Bayer 04 Leverkusen und der SV Werder Bremen keinen einzigen Cent an Transfergebühren umgesetzt (abgesehen von möglichen Handgeldern), dafür aber mit drei, respektive zwei Zugängen, mehr Betrieb in Sachen Spieler-Wechsel vorzuweisen.
An der Spitze der Deal-Tabelle in der Winterpause steht übrigens die TSG Hoffenheim, die sich auf den letzten Drücker auch noch Defensiv-Profi Friedrich sichern wollte. Satte 13 Deals gingen im Kraichgau über die Bühne, sechs davon sind Zugänge, sieben Abgänge. Die Sinsheimer erwirtschafteten eine Bilanz von -17,3 Millionen Euro.
Obwohl das Fenster für den deutschen Markt bereits geschlossen ist, gibt es doch noch einige Länder, in denen auch noch in den kommenden Tagen Spieler hin wechseln dürfen. So schließt das Fenster in Österreich erst am 6. Februar, in der Türkei am 11. Februar und in Polen sogar erst am 22. Februar.
Bedarf für Abgaben gibt es im Kader von Trainer Gerardo Seoane (46) aber eigentlich keinen. Und die Rote Laterne der Transfer-Tabelle dürfte die Gladbach-Fans wohl kaum stören.
Für den Sommer wurde sinnvoll zugelegt, die klammen Kassen gaben im Winter schlicht keine ganz großen Einkäufe her. Sportlich läuft es und auch die Jugend verspricht aktuell Nachschub im Falle der Personal-Not. Virkus darf ein mehr oder weniger erfolgreiches Transferfenster und das ganz ohne (zeitnahe) Zugänge bilanzieren – eine Seltenheit in der Bundesliga.