Unruhe beim Traditionsklub Durch Schalke-Beben: Auch Ex-Gladbacher jetzt ohne Job
Ein Traditionsverein mit dem nächsten Chaos-Kapitel!
Für Fans von Borussia Mönchengladbach zählen Auswärtsreisen nach Gelsenkirchen eigentlich zu den angenehmeren Touren. Die Anfahrtsdauer aus Gladbach in den Ruhrpott hält sich in Grenzen, die Stimmung ist in der Regel ausgezeichnet und Borussia feierte auf Schalke in den vergangenen Jahren immer wieder Siege.
Gladbach: Aufstiegsheld muss auf Schalke gehen
Durch die beiden Bundesliga-Abstiege in den vergangenen drei Spielzeiten wurden die Fohlen-Fans nun zumindest schon um zwei Partien in der Veltins-Arena gebracht.
In der vergangenen Erstliga-Saison gelang es Gladbach unter Ex-Trainer Daniel Farke (46) aber weder auf Schalke noch beim Rückspiel am Niederrhein, einen Sieg gegen S04 zu feiern. Es gab zwei Remis (2:2 und 0:0).
Was die beiden Traditionsvereine aktuell eint, sind ihre durchwachsenen Saisonstarts. Gladbach ist im Oberhaus nach fünf Spielen noch sieglos, Schalke steht wiederum nach sieben Zweitliga-Spielen auf dem 16. Platz.
Während die Unterstützung für Gerardo Seoane (44) am Niederrhein ungebrochen ist, musste sein Trainer-Kollege Thomas Reis (49) am Mittwoch seine Beurlaubung hinnehmen.
Das nächste Schalke-Beben! Seit der Jahrtausendwende gab es schon über 30 Trainer beim deutschen Meister von 1958 – nun setzen die Schalke-Verantwortlichen auf einen neuen Impuls, um so schnell wie möglich wieder in die erste Liga zurückzukehren.
Unter dieser Entscheidung leidet auch ein ehemaliger Gladbacher: Markus Gellhaus (53), der Borussia 2008 als Assistent von Jos Luhukay (60) mit dem Niederländer zurück in die Bundesliga führte, arbeitete zuletzt mit Reis auf Schalke – und zuvor schon in Bochum.
Auch für den Ex-Gladbacher ist Schluss auf Schalke! Während der zweite Co-Trainer, Matthias Kreutzer (40), nun als Interimscoach weitermacht, wurde Gellhaus beurlaubt.
Der 53-Jährige hatte zuvor nicht nur bei Borussia, sondern auch bei den weiteren Stationen beim FC St. Pauli, in Paderborn und Augsburg sowie bei Hertha BSC mit Luhukay zusammengearbeitet.
Aufstiegstrainer Luhukay ist derweil seit etwas mehr als einem Jahr ohne Job. Er trainierte bis Sommer 2022 VVV-Venlo in den Niederlanden – da war für den 60-Jährigen aber nach 14 Monaten Schluss.