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Von Daniel Thiel

Diese Klausel kann noch wichtig werden Winken Gladbach durch Eberl-Deal Zusatz-Millionen?

Max Eberl schaut in Leipzig-Trainingskleidung nach oben.

Max Eberl, hier am 21. Juli 2023, wurde im September bei RB Leipzig freigestellt.

Über viele Jahre bewies Max Eberl (50) als Borussia-Manager ein gutes Händchen auf dem Transfermarkt – wird ein Vertragsdetail noch richtig nützlich für seinen Ex-Klub?

An die Vorkommnisse rund um den Abgang von Max Eberl im Januar 2022 werden sich die meisten Fans von Borussia Mönchengladbach noch erinnern. Kurz zuvor tütete er noch die Verpflichtung von Marvin Friedrich (27) ein, dem der große Durchbruch in Gladbach aber noch nicht gelang.

Gladbach-Deal ein Glücksgriff? Damals noch Eberl verantwortlich

Wenige Tage nach dem Eberl-Aus wechselte Denis Zakaria (26) zu Juventus. Es war der erste Deal nach über 13 Jahren, der nicht vom langjährigen Fohlen-Entscheider finalisiert wurde.

In seinen letzten zwölf Monaten brachte der 50-Jährige aber noch einen Transfer unter Dach und Fach, von dem Borussia seitdem profitiert – und für den Gladbach künftig noch wichtige Einnahmen erzielen könnte.

Im Januar 2021 holte Borussia den damals 19-jährigen Manu Koné, ließ ihn aber noch ein halbes Jahr bei seinem bisherigen Klub in Toulouse spielen. Seit Sommer 2021 ist Koné unumstrittener Stammspieler der Fohlenelf und gilt längst als das größte Tafelsilber des Vereins.

Zahlreiche Top-Klubs wie Paris Saint-Germain, Liverpool und zuletzt Juventus wurden mit dem Franzosen in Verbindung gebracht. Hätte sich Koné nicht bei der U21-Europameisterschaft so verletzt, dass er anschließend über Monate ausfiel, wäre er womöglich schon im Sommer 2023 gewechselt.

Aktuell befindet sich der 22-Jährige immer noch dabei, die Verletzung vollständig hinter sich zu lassen. Seitdem kam er nur in einer Partie von Beginn an zum Einsatz.

Zuletzt wurden Ablösesummen im Bereich von 35 bis 40 Millionen Euro für Koné gehandelt – ein Betrag, den Borussia in den kommenden Jahren gut gebrauchen kann.

Eine wichtige Rolle dabei, welche Ablöseforderungen gerechtfertigt sind, spielen natürlich auch immer die Modalitäten im aktuellen Vertrag. Gerät Borussia da unter Zugzwang, weil der Koné-Deal nicht in diesem Sommer über die Bühne ging?

Da können sich die Fohlen-Verantwortlichen entspannen. Grund dafür ist eine Vertragsklausel, die in den vergangenen Monaten in der Berichterstattung über mögliche Koné-Angebote immer wieder unterschlagen wird.

Denn: Wie Borussia im Januar 2021 öffentlich machte, wurde der Mittelfeld-Wirbler bis 2025 unter Vertrag genommen. Allerdings bestätigte der Bundesliga-Klub in derselben Mitteilung, dass der Verein die Möglichkeit hat, das Arbeitspapier um ein weiteres Jahr bis Sommer 2026 zu verlängern.

Seitdem gab es keine Vertragsverlängerung – und somit keinen neuen Kontrakt für Koné. Ob die Option bereits gezogen wurde, ist nicht bekannt. Allerdings liegt es in der Hand von Borussia Mönchengladbach, sich durch die Verlängerung bis 2026 eine bessere Ausgangslage im Transfer-Poker um den Franzosen zu verschaffen.

In der Regel gilt: Sobald das letzte Vertragsjahr eines Spielers beginnt, gerät auch der abgebende Klub unter Druck – weil es dann nur noch zwei Gelegenheiten gibt, einen Ablösefrei-Abgang zu vermeiden.

Bis dahin haben die Fohlen-Verantwortlichen bei Manu Koné aber noch drei Transferfenster. Die Verpflichtung des ehemaligen U21-Nationalspielers war der letzte große Coup von Eberl als Borussia-Manager. Dass er im Rahmen des Transfers noch diese Option ausgehandelt hat, könnte für Gladbach in den kommenden Jahren noch zu einem Millionen-Geschenk werden.