Die Gladbach-Noten Heim-Jubel und viele Zweien gegen Bochum – aber ein Fohlen-Duo fällt ab
Im 15. Anlauf hat es endlich geklappt! Borussia Mönchengladbach hat am Samstagabend (25. Januar 2025) den leidigen Topspiel-Fluch besiegt: Gegen den VfL Bochum bejubelten die Fohlen um Coach Gerardo Seoane (46) einen 3:0-Heimerfolg. Es war für die Borussen zugleich der erste Sieg im neuen Bundesliga-Jahr.
Die Bochumer um Ex-Gladbach-Coach Dieter Hecking (60) bleiben nach der Niederlage am Niederrhein das Liga-Schlusslicht, Borussia schob sich durch den Dreier vorübergehend auf den achten Tabellenrang vor, hat nun 27 Punkte auf dem Konto.
Borussia Mönchengladbach: Die Noten zum Spiel gegen Bochum
Vor 53.635 Zuschauerinnen und Zuschauern im nicht ganz ausverkauften Borussia-Park hatte Rocco Reitz (23) die Fohlen in der 34. Minute mit einem feinen Schlenzer in Führung gebracht. Robin Hack (26) legte dann im zweiten Durchgang das 2:0 nach (55.).
Und die Fohlen-Fans durften noch ein drittes Mal jubeln: Tim Kleindienst (29) versenkte in der 86. Minute einen Foulelfmeter im Nachschuss zum 3:0-Endstand. Dann war Schluss.
Hier gibt es die Gladbach-Noten zum Bundesliga-Heimspiel gegen den VfL Bochum:
Moritz Nicolas: Der Gladbach-Keeper war im ersten Durchgang nur ganz selten gefordert. Musste dann nach einer Stunde erstmals richtig eingreifen, als er eine Flanke sicher runterpflückte. In der 77. Minute mit Super-Tat bei Medics strammen Abschluss. Hielt die Null fest. Die nächste Top-Leistung des Schlussmanns. Note: 2
Joe Scally: Beim US-Amerikaner lief im ersten Durchgang nicht viel zusammen. Gleich mehrere unnötige Ballverluste und Fehlpässe ließen die Fans aus den Sitzen gehen. In der zweiten Halbzeit fing sich der Außenverteidiger dann etwas und stellte zumindest die groben Fehler ab. Note: 5
Marvin Friedrich: Stand erstmals seit Ende November wieder in der Startelf. Setzte zunächst vorne Akzente: Seine feine Kopfball-Vorlage nickte Ullrich aber drüber. Kurz vor der Pause wäre er dann selbst fast in aussichtsreicher Position zum Kopfball gekommen. Hinten ansonsten in den Duellen abgeklärt. Note: 3
Nico Elvedi: Nach 20 Minuten beinahe vom eigenen Keeper heftig abgeräumt, doch die Kollision ging zum Glück glimpflich aus. Holte sich dann schon in der 26. Minute Gelb ab, als er gegen de Wit am Mittelkreis zu spät kam. Musste danach auf der Hut sein. Und war das zumeist auch. Note: 3
Lukas Ullrich: Hatte in der 14. Minute die ganz dicke Chance auf den Führungstreffer, köpfte nach Stögers Ecke und Friedrichs Hereingabe aber knapp über den Querbalken. Hinten blockte er kurz vor dem Pausenpfiff einen Hofmann-Kopfball stark. Marschierte auch in Halbzeit zwei immer wieder mit nach vorne und agierte deutlich mutiger als in den Wochen zuvor. Note: 2
Ab 89. Minute Fabio Chiarodia: Der junge Italiener kam auch noch zu ein paar Einsatzminuten. Keine Note
Julian Weigl: Der Kapitän ließ sich immer wieder tief fallen, um das Spiel von hinten anzukurbeln. Bekam einmal Szenenapplaus, als er an der Außenlinie per rustikaler Grätsche klärte. Eine grundsolide Vorstellung des Mittelfeldmanns. Note: 3
Rocco Reitz: Ging vom Start weg sehr engagiert zu Werke. Versuchte immer, die Bälle schnell nach vorn zu spielen. Dabei fehlte hier und da allerdings die nötige Präzision. Nach 34 Minuten passte bei seinem feinen Schlenzer zum 1:0 dann allerdings kein Blatt Papier mehr dazwischen. Es war sein erstes Saisontor. Rackerte danach unnachahmlich weiter. Note: 2
Ab 89. Minute Florian Neuhaus: Nach vielen Wochen auf der Bank durfte der Mittelfeldmann immerhin mal wieder ein paar Minuten mitmachen. Bereitete noch eine Ngoumou-Chance vor. Keine Note
Kevin Stöger: Durfte von Beginn an ran und wollte gegen seinen Ex-Klub natürlich etwas zeigen. Seine Standards sorgten früh im Siel für Gefahr. Seine Ecke-Variante leitete auch das 1:0 ein. War ansonsten viel unterwegs und hatte zur Halbzeit die meisten Meter aller Borussen abgerissen. Tauchte im zweiten Durchgang etwas ab. Note: 3
Ab 80. Minute Philipp Sander: Der Mittelfeldmann ersetzte Stöger. Kam wenig später dann auch zentral in Position, agierte aber zu zögerlich. Keine Note
Robin Hack: Probierte viel, kam in der ersten Halbzeit auf seiner linken Seite allerdings nur selten an den Bochumer Abwehrspielern vorbei. Nach 55 Minuten klappte es dann aber: Mit der Innenseite versenkte er die Kugel anschließen zum 2:0 in den Maschen. Hätte in der 72. Minute fast den Doppelpack geschnürt, schoss aber drüber. Durfte sich dann vorzeitig seinen Applaus abholen. Note: 2
Ab 80. Minute Luca Netz: Ersetzte Hack für die Schlussphase auf der linken Schiene. Keine Note
Tomas Cvancara: Hätte Borussia in den Anfangsminuten fast per Eigentor in Rückstand gebracht. War auf der anderen Seite nach 26 Minuten dann eigentlich frei durch, doch Medic grätschte ihm gerade noch den Ball vom Fuß. Agierte im Anschluss etwas unglücklich. Schlug im ersten Durchgang noch eine Flanke auf Sturm-Kollege Kleindienst, da wurde es kurz gefährlich. Machte schließlich Platz für Ngoumou. Note: 4
Ab 68. Minute Nathan Ngoumou: Feierte nach fast zwei Monaten Verletzungspause sein Comeback. Versuchte es kurz nach seiner Einwechslung direkt mal mit einem Abschluss. Holte dann den Elfer raus, den Kleindienst zum 3:0 nutzte. Ballerte danach noch mal knapp vorbei. Keine Note
Tim Kleindienst: Warf sich vorne voll rein, verlor dabei allerdings auch einige Bälle. Mehr als zwei Halb-Chancen standen nach den ersten 45 Minuten nicht für den Stürmer zu Buche. Kurz nach Wiederbeginn dann mit einer tollen Möglichkeit, doch sein Abschluss wurde von Medic noch um den Pfosten gelenkt. Bereitete mit seinem schnellen Einwurf Hacks 2:0 vor. Schnappte sich den Ball beim Elfmeter, scheiterte erst an Drewes – überwand den Bochum-Keeper aber im Nachschuss. Note: 2