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Von Gianluca Vogt

„Über den Tisch gezogen“ Lautern-Fans toben wegen Ranos-Deal: Fohlen dank Zusatzklausel abgesichert

Grant-Leon Ranos in einer vorerst letzten Trainingseinheit mit Borussia Mönchengladbach.

Gladbach-Youngster Grant-Leon Ranos, hier zu sehen am 21. Januar 2025, wird für den Rest der Saison beim 1. FC Kaiserslautern stürmen.

Diese Details freuen nicht alle Fans!

Am Mittwoch (22. Januar 2025) machte Borussia Mönchengladbach das dritte Leihgeschäft der Saison offiziell. Wie die Fohlen verkündeten, wird Grant-Leon Ranos (21) bis zum Saisonende in die 2. Bundesliga zum 1. FC Kaiserslautern verliehen. Eine Kaufoption sicherten sich die Pfälzer dabei nicht, eine andere Klausel sorgt aber für Aufsehen.

Gladbach: Ranos soll bei Lautern Spielpraxis sammeln

Damit ist Ranos gemeinsam mit Oskar Fraulo (21, FC Utrecht) und Jan Olschowsky (23, Alemannia Aachen) der dritte Profi von Borussia Mönchengladbach, der bei einem anderen Klub Spielpraxis sammeln und gestärkt an den Niederrhein zurückkehren soll.

Ranos könnte dabei schon in Kürze sein Debüt für seinen neuen Klub feiern. Am Freitag (24. Januar, 18.30 Uhr) gastiert der 1. FC Kaiserslautern nämlich bei der SpVgg Greuther Fürth. Ein Einsatz beim Kaderdebüt erscheint nicht unwahrscheinlich. Immerhin haben sich die Gladbach-Bosse für den Fall einer Partie ohne Ranos-Minuten vorbereitet.

Nach einem Bericht der „Bild“ soll in der sechsmonatigen Leihe eine Zusatzklausel vereinbart worden sein. Demnach muss der FCK für jede Partie, in der die Leihgabe nicht zum Einsatz kommt, eine Art Strafgebühr an die Fohlen überweisen. So soll sichergestellt werden, dass Ranos genug Spielzeit erhält.

Ein auf den ersten Blick guter Deal, den Gladbach-Boss Roland Virkus (58) herausgearbeitet zu haben scheint. Doch nicht alle sind mit dieser Vereinbarung einverstanden. Besonders im Fanlager der „Roten Teufel“ erhebt sich Protest.

Auf „X“ motzt ein Lautern-Anhänger: „Die haben uns ja richtig über den Tisch gezogen.“ Ein anderer schlägt in den Tenor ein und fragt: „Bringt dieser Transfer uns irgendwas außer Kopfschmerzen?“

Es wird sich möglicherweise schon im nächsten Spiel zeigen, ob die Bedenken der Fans des Zweitligisten berechtigt sind. Dass sich ein Verein absichert, der einen Spieler an einen anderen Klub ausleiht, ist eine nicht unbekannte Praxis – dass die Strafgebühr aber vor allem bei den Fans aus Kaiserslautern bitter aufstößt, ist sicherlich verständlich.