„Den muss ich enttäuschen“ Borussia-Boss macht Transfer-Ansage! Darauf müssen sich Fans einstellen

Die Chef-Etage von Borussia Mönchengladbach beim Spiel gegen Bayer Leverkusen am 23. August 2024.
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Diese Ansage zeigt, woher bei Borussia Mönchengladbach im bevorstehenden Sommer der Wind weht!
Zum ersten Mal wird Stefan Stegemann (61) in seiner neuen Position einen Transfer-Sommer bei Borussia Mönchengladbach begleiten. Im Januar trat der ehemalige Geschäftsführer des Elektro-Großhändlers Sonepar die Nachfolge des langjährigen Finanz-Bosses Stefan Schippers (57) an.
Gladbach: Gibt es unter dem neuen Finanz-Boss mehr Risikobereitschaft?
Als Chef der Finanzen wird Stegemann also einen genauen Blick auf das Portemonnaie haben, mit dem Sport-Boss Roland Virkus (58) dann auf Einkaufstour gehen kann.
In den vergangenen Jahren musste Vorgänger Schippers hier öfters auf die Bremse treten. Der 57-Jährige stand kompromisslos für das Credo, dass Borussia immer nur das ausgeben kann, was zuvor eingenommen wurde.
Ein pragmatischer Kurs, den Nachfolger Stegemann möglicherweise lockern könnte? Zumindest ist das die Hoffnung des ein oder anderen Fohlen-Fans, der sich etwas mehr Risikobereitschaft auf dem Transfermarkt wünschen würde.
In einem Interview mit der „Rheinischen Post“ spricht der neue Finanz-Boss nun über die finanzielle Situation am Niederrhein und macht dem Gladbach-Anhang einen Strich durch die Rechnung. „Falls sich jemand mehr Risikobereitschaft von mir erhofft hat: Denjenigen muss ich leider enttäuschen. Kaufmännische Prinzipien sind kaufmännische Prinzipien“, so der 61-Jährige deutlich.
Eine klare Transfer-Ansage, die zeigt, dass sich am aktuellen finanziellen Kurs der Fohlen erst einmal nichts ändern wird. Für Stegemann gehen die Fohlen bereits genug ins Risiko. „Die Verpflichtung von Tim Kleindienst zum Beispiel war wirtschaftlich eine Risiko-Entscheidung“, erklärt der promovierte Arbeitspsychologe.
Doch diese Risikobereitschaft hat sich ausgezahlt. Stegemann fordert daher, diesen Weg fortzusetzen: „Borussia muss stets Spieler holen, die es gilt, weiterzuentwickeln, um sie dann mit Mehrwert zu verkaufen.“ Als positive Beispiele dafür führt er auch die Transfers von Robin Hack (26) und Philipp Sander (26) an. Beide Spieler waren aus der 2. Bundesliga für wenig Geld an den Niederrhein gewechselt.
Mit den Aussagen des neuen Finanz-Chefs dürfte Gladbach-Fans nun klar sein, dass die Fohlen ihrem Weg der letzten Jahre treu bleiben werden. Das bedeutet für den bevorstehenden Transfer-Sommer sicher auch, dass Borussia Einnahmen durch Verkäufe generieren muss.