Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Viktoria Silz (vis)

Kehrt Gladbach-Topverdiener zurück? Andauernder Ausfall mischt Karten neu – so stehen die Chancen

Florian Neuhaus sitzt beim Duell gegen FSV Mainz 05 am 7. März 2025 auf der Bank.

Florian Neuhaus sitzt beim Duell gegen FSV Mainz 05 am 7. März 2025 auf der Bank. 

Er stand eigentlich längst auf dem Abstellgleis: Kann Florian Neuhaus (28) jetzt sein Comeback feiern?

Seit Wochen kämpft Borussia Mönchengladbach mit diversen Ausfällen. Zuletzt wurde bekannt, dass Mittelfeld-Motor Philipp Sander (27) nach einem Infekt noch immer nicht bereit für die Rückkehr ist. Nicht zum ersten Mal könnte nun ein „Bankdrücker“ von dem Ausfall profitieren.

Neue Chance für Gladbachs Florian Neuhaus?

Sei es im Tor oder auf der rechten Außenbahn: Verletzungen und Krankheiten plagen Borussia in dieser Saison immer wieder. Doch gleichzeitig haben so auch vermeintliche Zuschauer ihre Chance bekommen und sie durchaus erfolgreich genutzt.

Zuletzt konnte der junge Torhüter Tiago Pereira Cardoso (19) auftrumpfen. Nathan Ngoumou (25), der vom Ausfall von Franck Honorat (28) profitierte, sich nun aber selbst verletzt hat, stellte sein Können als Ersatzmann ebenfalls unter Beweis. 

So könnte es jetzt auch Gladbachs-Mittelfeldmann Florian Neuhaus ergehen. Der 28-jährige galt eigentlich schon im vergangenen Transferfenster als Verkaufskandidat der Borussen. In der laufenden Saison kommt er gerade einmal auf zwölf Einsätze, stand nur ein einziges Mal in der Startelf und laborierte im Dezember selbst an einer Oberschenkelverletzung. 

Zudem gehört Neuhaus, dessen Vertrag bis Sommer 2027 läuft, mit einem Jahresgehalt von rund 4 Millionen Euro zu den Topverdienern der Fohlen – in Sachen Preis/Leistung nicht gerade ein rentables Geschäft für den Tabellensechsten der Bundesliga. 

Doch ein Abgang dürfte nicht in Neuhaus' Interesse sein, denn er ist gerade Papa geworden. Die kleine Luna kam erst vor wenigen Wochen auf die Welt und könnte den Mittelfeld-Akteur also nicht nur beruflich in NRW halten. Mit dem Gehalt und seinen neuen privaten Umständen wäre ein Abgang womöglich nicht gerade die Wunschoption des gebürtigen Bayern – trotz seines Stammplatzes auf der Bank. 

Doch vielleicht wendet sich das Blatt nun ohnehin für ihn: Denn der Ausfall von Sander könnte in 2024/2025 die letzte Chance für Neuhaus werden. Das Mittelfeld der Fohlen ist dünn besetzt: Sanders Platz an der Seite von Vize-Kapitän Julian Weigl (29) nahm in den vergangenen beiden Spielen das zuvor wiederum lange verletzte Eigengewächs Rocco Reitz (22) ein.

Nach den beiden Stammspielern stünde nun Neuhaus als erste Alternative bereit. Gut möglich also, dass der 28-Jährige demnächst die Chance bekommt, sich als Einwechselkandidat unter Beweis zu stellen – wenn ihm die Rotation nicht womöglich gar einen Startelf-Einsatz beschert.

Im Saisonendspurt stehen für Gladbach wichtige Duelle wie bei Borussia Dortmund oder bei Rekordmeister FC Bayern München auf dem Plan. Großartige Patzer in den verbleibenden sechs Partien dürfen sich die Fohlen nicht erlauben, es geht schließlich um Europa.