Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Leo Bach (lb)

„Wir hatten ein gutes Gespräch“ Chefsache! Gladbach-Profi enthüllt spezielle Hilfe

Luca Netz hilft Manu Kone vom Boden auf.

Luca Netz (l.) hilft Manu Kone (u.) vom Boden auf. Bei der Niederlage gegen Borussia Dortmund (2:4) am 25. November 2023 standen beide in der Startelf.

Die Frage, ob mit Viererkette oder einer variablen Dreierkette gespielt wird, begleitet Borussia Mönchengladbach schon durch die Saison. Zuletzt setzte Gladbach-Trainer Gerardo Seoane (45) auf die Grundordnung mit drei Innenverteidigern.

Im ersten Bundesliga-Spiel der Saison, dem 4:4 in Augsburg, offenbarte Borussia einige Defensiv-Schwächen. Auch Luca Netz (20) machte nicht immer eine glückliche Figur.

Der gebürtige Berliner sollte nach dem Abgang von Ramy Bensebaini (28) die Rolle als gesetzter Linksverteidiger einnahmen. Zuletzt steigerte er sich, kam öfter regelmäßig als Schienenspieler zum Einsatz. Nun gab er preis, was intern dem Liga-Start passierte und wie seine Pläne für die Zukunft sind.

Borussia Mönchengladbach: Roland Virkus stärkt Luca Netz

Nach dem besonders bei Fans umstrittenen Abgang von Ramy Bensebaini zu Borussia Dortmund setzten die Fohlen-Verantwortlichen auf eine besondere Maßnahme: Mit zwei Jungspunden, dem 20-jährigen Luca Netz und Lukas Ullrich (19), in die Saison zu gehen, war eine nicht unumstrittene Entscheidung.

Unter anderem musste sich Virkus nach dem Augsburg-Spiel im „Doppelpass“ Kritik gefallen lassen – ihm wurde sogar im TV-Talk geraten, noch einmal auf dem Transfermarkt nachzulegen.

Damals stellte sich Roland Virkus (56) entschieden vor Netz. Da er stets nur der Back-up des Algeriers war, soll sein Schützling nun die Chance bekommen sich zu zeigen.

Nun verriet der Borussia-Profi, dass sein Boss ihm in dieser Phase zur Seite stand. „Wir hatten ein gutes Gespräch – und es hat mir sehr geholfen. Wir haben insgesamt ein super Verhältnis und ich bin ihm dankbar für seinen Input“, sagte Netz der „Bild“.

Diese Aussagen lassen auf eine uneingeschränkte Rückendeckung des Gladbach-Managers schließen. Positiver Input, der sich zuletzt ausgezahlt hat. Mittlerweile hat der Linksfuß einen festeren Stand in der Verteidigung, spielt befreiter auf und strahlt insgesamt mehr Selbstvertrauen auf dem Platz aus. 

Top-Angebot für Luca Netz – er blieb aber in Deutschland

Auch abseits von Borussia läuft es im Moment gut für Netz. Angesprochen auf die anstehende Heim-EM und eine mögliche Nominierung sagt der Youngster: „Ich fühle mich zunächst einmal bei der U21 sauwohl und es ist immer wieder eine Ehre, für mein Land zu spielen. Natürlich ist es mein Ziel, irgendwann für die A-Nationalmannschaft aufzulaufen. Ich möchte weiter meine Leistung bringen, mich stetig entwickeln und der Rest wird sich dann zum richtigen Zeitpunkt ergeben.“

Erst einmal heißt es für den Flankenspezialisten, sich auf Borussia zu fokussieren. Sein Vertrag in Gladbach läuft noch bis zum Sommer 2026, ein Wechsel sei aktuell aber wohl kein Thema für ihn: „Damit beschäftige ich mich im Moment überhaupt nicht, ich konzentriere mich auch zu 100 Prozent nur auf Borussia.“

Der gebürtige Berliner verrät, dass ihn zu Hertha-Zeiten der amtierende Champions-League-Sieger abwerben wollte: „Ich hatte mal mit 15 Jahren ein Angebot von Manchester City, das habe ich aber abgelehnt. Tatsache ist, dass die Premier League ein Kindheitstraum von mir ist. Ich kann heute nicht sagen, ob es irgendwann einmal dazu kommt. Aktuell bin ich in Gladbach sehr happy.“ Sowohl Netz als auch die Fohlen-Verantwortlichen hoffen darauf, dass sie die nächsten Entwicklungsschritte gemeinsam machen können.