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Von Gianluca Vogt

Dürfte Fans geärgert haben Chance auf Gladbach-Rekord vertan? Seoane bremst nach Heimerfolg

Gerardo Seoane zeigt während eines Spiels etwas an.

Gladbach-Coach Gerardo Seoane beim Heimspiel gegen Holstein Kiel am 14. Dezember 2024.

Borussia Mönchengladbach ist im Jubel-Modus!

Nachdem 4:1-Heimerfolg gegen Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel am Samstagnachmittag (14. Dezember 2024) ist bei Borussia Mönchengladbach das Grinsen breit. Doch eine Thematik dürfte die Fohlen-Fans trotz des Torfestivals im Borussia-Park gestört haben.

Gladbach-Coach bremst: „Keine Spielzeit zu verschenken“

Einigen Kaderausfällen zum Trotz sicherte sich Borussia Mönchengladbach gegen Holstein Kiel einen souveränen Heimsieg. Neben dem länger ausfallenden Florian Neuhaus (27), musste Fohlen-Coach Gerardo Seoane (46) auch auf die gesperrten Tomas Cvancara (23) und Julian Weigl (29) sowie kurzfristig auf Nathan Ngoumou (24) verzichten.

Doch die Ausfälle sorgten auch für zwei Debütanten im Spieltagskader: So waren am Samstag erstmals Noah Pesch (19) und Niklas Swider (17) dabei. Beide gelten als Hoffnungsträger bei den Fohlen und befinden sich schon länger auf dem Radar des Schweizer Fußballlehrers.

Während der erst 17-jährige Swider, der dem Vernehmen nach im Januar einen Profi-Vertrag erhalten soll, hauptsächlich noch bei der U19 zum Einsatz kommt, ist Pesch bei der U23 absoluter Leistungsträger. In dieser Saison machte er mit 20 Torbeteiligungen in 18 Regionalliga-Partien auf sich aufmerksam.

Beide dürften mit ihrem Profikader-Debüt vielleicht auch auf ihr Bundesliga-Debüt gehofft haben – ganz sicher aber die Fans. Doch obwohl für die Fohlen gegen Kiel alles perfekt lief und zehn Minuten vor Spielschluss mit dem 4:1 auch alles klar war, verzichtete Seoane auf eine Einwechslung der beiden Nachwuchsspieler – und damit auch auf einen Gladbach-Rekord.

Denn Niklas Swider hätte bei einer Einwechslung der jüngste Gladbach-Debütant aller Zeiten werden können. Bisher hält diesen Rekord Marko Marin (35) der im Alter von 18 Jahren und 18 Tagen in der Bundesliga für die Fohlen debütierte.

Doch im Anschluss des Spiels sah Seoane darin keine verpasste Chance. „Es geht hier nicht darum, Spielzeit zu schenken. Die Spielzeit muss verdient werden“, bremste der Schweizer. Pesch habe im Vorfeld der Partie erstmals überhaupt mit der Mannschaft trainiert, das gelte auch für Swider.

„Wir haben Spieler im Kader, die täglich bei uns sind und sich die Spielzeit auch verdienen. Und es gab auch taktische Gründe“, begründete der 46-Jährige seine Entscheidung. Gladbach-Fans hätten sich über ein Debüt eines Spielers aus dem eigenen Fohlenstall wohl gefreut. Doch genau wie die zwei Youngster müssen sie sich weiter in Geduld üben.