Unschöne Szenen in Mönchengladbach, nach einem eigentlich fantastischen Nachmittag.

Borussia Mönchengladbach hat am 27. Spieltag der Bundesliga einen wichtigen Sieg im Kampf um Europa gelandet. Am Samstag (29. März 2025) gewannen die Fohlen gegen RB Leipzig mit 1:0 im heimischen Borussia-Park.

Gladbach: Ausschreitungen nach Spielende am Bahnhof

Aus Fansicht dürfte der Erfolg gegen RB doppelt schmecken. Denn die Leipziger sind eines der Hass-Objekte der Gladbacher Fanszene.

Auch am Samstag verliehen die Anhängerinnen und Anhänger der Fohlen ihrem Protest gegen RB Ausdruck, machten in den ersten 19 Minuten mit Trillerpfeifen Lärm und entrollten zu Beginn der zweiten Halbzeit ein großes Banner mit der Aufschrift „Gegen den modernen Fußball“.

Im Anschluss der Partie kam es zu heftigen Ausschreitungen seitens der Gladbacher gegen Fans der Sachsen, die eine neue Eskalationsstufe in der Ablehnung darstellen. Wie RB Leipzig und die Bundespolizei der „Leipziger Volkszeitung“ bestätigen, soll der Fanzug der Gästefans vor der Abreise mit Buttersäure attackiert worden sein.

Drei Waggons sollen verunreinigt worden sein, zwei Wagen mussten geräumt werden. Aus dem wartenden Zug sollen auch Gegenstände entwendet worden und Glasflaschen geflogen sein. Dabei wurde laut Angaben ein Leipziger Fan verletzt.

Eine Fangruppierung der Gladbacher habe demnach versucht, eine Absperrung zu durchbrechen, um zu den Gästefans durchzudringen. Die Bundespolizei soll das aber mit dem Einsatz von Reizgas unterbunden haben.

Rund 600 der 1400 Fans aus dem sächsischen Leipzig haben für das Samstagsspiel die Anreise mit dem Zug gewählt. Die Täter des Buttersäure-Anschlags auf den Zug konnte noch nicht ermittelt werden. Erst um kurz vor 20 Uhr soll der Zug nach den Zwischenfällen abgefahren sein.

Es ist eine Aktion einer Minderheit der Gladbacher-Fanszene, die diesen so wichtigen Erfolg der Fohlen im Kampf um Europa definitiv schmälert. RB Leipzig will die Vorfälle nun umfassend aufarbeiten.