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Von Daniel Thiel

Retter-Suche läuft Transfer-Thema durch Not-Situation wieder heiß? Blitz-Reaktion aus Gladbach

Die Borussia-Spieler bei einer Extrarunde im Stadion.

Ihre Zukunftsplanung war im Sommer 2023 ein großes Thema in Gladbach: Florian Neuhaus (l.), Alassane Plea (3.v.l.), Ko Itakura (3.v.r.) und Nico Elvedi (2.v.r), hier am 23. September 2023, blieben aber allesamt bei Borussia.

In zwei Monaten öffnet das Januar-Transferfenster, wer muss nach verkorksten Hinrunden nachlegen?

In Ajax, dem FC Basel und Olympique Lyon haben drei Traditionsvereine, die in den vergangenen Jahren immer wieder in der Champions League mit dabei waren, allesamt Horror-Starts in die Saison erlebt.

Gladbach-Profi wieder im Gespräch: Traditionsverein muss nachlegen

In Basel musste in der Folge Heiko Vogel (47), Ex-U23-Coach bei Borussia Mönchengladbach, seinen Posten räumen. Das Schicksal eines anderen einstigen Serienmeisters dürfte hingegen einem aktuellen Fohlen durchaus nahegehen.

Von 2009 bis 2014 stand Alassane Plea (30) bei Olympique Lyon unter Vertrag. Bei OL feierte der Franzose sein Profi-Debüt und erlebte als Jugendspieler die bisher letzten großen Erfolge des Klubs.

Aktuell steht Lyon mit gerade einmal vier Punkten aus zehn Spielen am Tabellenende der Ligue 1. Der Traditionsklub wartet als einziger Erstligist Frankreichs noch auf den ersten Saisonsieg.

Ein Trainerwechsel wurde bereits durchgeführt, nun blickt das OL-Umfeld schon auf die bevorstehende Transfer-Periode im Januar voraus – und hofft, dass der Verein mit klugen Deals den Kader verstärken und das Ruder herumreißen kann.

Bereits im Sommer gab es Berichte darüber, dass Lyon großes Interesse daran habe, Plea wieder in die Ligue 1 zu holen. Der 30-Jährige verlängerte seinen Vertrag bei Borussia im August 2022 und ist noch bis 2025 an den Klub gebunden.

Allerdings soll der Routinier – ähnlich wie Jonas Hofmann (31) – eine Ausstiegsklausel in seinem Arbeitspapier haben. Diese zog Hofmann, um Borussia im Sommer 2023 zu verlassen, und für zehn Millionen Euro zu Bayer Leverkusen zu wechseln. Bei beiden wurden die Klausel im Vertrag allerdings nie von Vereinsseite bestätigt. Im Falle von Hofmann wurde sie erst zum Thema, als Bayer 04 davon Gebrauch machte.

Wie sieht es bei Plea aus? Bereits im Sommer beendete er die immer wieder aufkeimenden Gerüchte mit einem Borussia-Bekenntnis. In den vergangenen Tagen sprach der französischen Journalist Mohamed Toubache-Ter davon, dass Lyon im Winter einen erneuten Versuch bei Plea starten wolle.

Plea vor einem Wechsel? Eine Blitz-Reaktion aus Gladbach ließ nicht lange auf sich warten. In einem Interview auf Borussias Vereinswebsite, das am Mittwochnachmittag (8. November 2023) veröffentlicht wurde, schließt Plea im Grunde auch die Tür für einen möglichen Januar-Abgang.

„Ich fühle mich sehr wohl bei Borussia, sonst wäre ich nicht schon so lange hier. Borussia ist ein Klub, der mir zum einen sportlich eine gute Perspektive bietet. Zum anderen sagt mir das gesamte Umfeld sehr zu. Dieses Gefühl ist mir sehr wichtig“, sagte der einstige französische Nationalspieler.

Plea weiter: „Auch meiner Frau und unseren Kindern geht es hier sehr gut, deswegen haben wir gemeinsam entschieden, am Niederrhein zu bleiben.“ Mit diesen Worten hat der 30-Jährige die neuen Gerüchte im Keim erstickt.

Dass sich Lyon nach Verstärkung für die Offensive umschaut, überrascht allerdings kaum. Bedarf besteht nach gerade einmal acht Toren in den ersten zehn Liga-Spielen definitiv. Diese Offensiv-Not dürfte für den einen oder anderen Winter-Transfer sorgen – Lyons Retter wird aber aller Voraussicht nach nicht Alassane Plea sein.