„Das Thema ist durch“ Deutschland-Rückkehr: Gladbach-Eigengewächs ter Stegen reagiert genervt
Mehr als neun Jahre spielt Marc-André ter Stegen (31) nun in Deutschland – die Stimmung, wenn er in die Heimat zurückkehrt, ist immer noch speziell.
Aktuell geht es Schlag auf Schlag für den Nationaltorhüter! Im Oktober stand für ihn die erste Länderspiel-Reise mit dem neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) an.
Gladbach-Eigengewächs genervt – Deutschland-Rückkehr nicht wie geplant
Da bekräftigte der 31-Jährige, mit dem Gedanken zu spielen, in Zukunft wieder zu Borussia Mönchengladbach zurückzukehren. Grund dafür sei sein Sohn. „Natürlich möchte ich meinem Sohn auch zeigen, wo wir herkommen. Und mich freut es, dass er so eine Begeisterung dafür hat“, sagte er im Interview mit dem „Focus“.
Bevor es für ihn zurück an den Niederrhein geht, stehen aber erst einmal Aufgaben mit dem FC Barcelona und dem DFB an. Im November stehen aufgrund spezieller Umstände sogar zwei Deutschland-Reisen für den gebürtigen Mönchengladbacher auf dem Plan.
In der kommenden Woche geht es für ter Stegen zur Nationalmannschaft. Bereits am Dienstagabend (7. November 2023) spielte er mit Barca in der Champions League in Hamburg.
In der Hansestadt trägt Shakhtar Donezk in dieser Saison aufgrund des Ukraine-Krieges seine „Königsklassen“-Heimspiele aus. Am 4. Champions-League-Spieltag kam es zu dem Kräftemessen der beiden Teams in Hamburg – und die Deutschland-Rückkehr für ter Stegen ging in die Hose.
Donezk setzte sich mit 1:0 (1:0) durch. Gladbach-Ikone ter Stegen, der die komplette Fohlen-Jugend durchlief und zwischen 2011 und 2014 Borussias Nummer eins war, stand dabei im Tor, konnte die überraschende Pleite der Katalanen aber nicht verhindern.
Das hätte sich ter Stegen sicherlich ganz anders vorgestellt! Barca ging gegen die Ukrainer als ganz klarer Favorit in die Partie. Nach dem Spiel stellte sich der Torhüter noch den Fragen der Journalistinnen und Journalisten – der Frust war ihm dabei anzumerken.
Wie die spanische Tageszeitung „AS“ berichtet, wurde ter Stegen unter anderem auf die Kritik von Nationalmannschaftskollege Ilkay Gündogan (33) nach dem verlorenen Clasico gegen Real Madrid (1:2) angesprochen.
„Ich möchte nichts Falsches sagen, aber ich war in der Umkleide und natürlich waren die Leute enttäuscht, aber besonders nach so einem wichtigen Spiel und diesem Resultat hätte ich mir mehr Frustration, mehr Wut, mehr Enttäuschung gewünscht“, hatte der Mittelfeldspieler nach der Pleite gesagt.
Gündogans Äußerung wurde als Kritik an seinem Mannschaftskollegen ausgelegt. Dazu musste sich ter Stegen nach der Champions-League-Pleite einmal mehr äußern, reagierte äußerst genervt und erklärte: „Bitte … wir haben jetzt fünfmal darüber geredet. Ich verstehe das nicht, das Thema ist durch.“
Über die Pleite am Dienstagabend sagte der gebürtige Mönchengladbacher: „Wir hatten ein Spiel, um in die nächste Runde einzuziehen und haben das nicht geschafft. Offensichtlich sind wir alle sauer, weil uns das nicht passieren darf.“
Die vergangenen Wochen und zwei bittere Pleiten gegen Real Madrid und nun in der Champions League waren für ter Stegen offensichtlich kräftezehrend. Die Borussia-Fans, bei denen das Eigengewächs nach wie vor äußerst beliebt ist, werden ihm wünschen, dass es schnell wieder bergauf geht.