Ein verliehener Profi von Borussia Mönchengladbach ergreift eine ungewöhnliche Maßnahme – weil sein Trainer ihm keine Einsatzgarantie aussprechen wollte!

Letztes spielfreies Wochenende für Borussia Mönchengladbach – bevor es in der Bundesliga in den Endspurt im Kampf um die internationalen Plätze geht.

Coach kritisiert Gladbach-Profi deutich: „Dann ist man kein Teamplayer“

Doch während einige Profis das Wochenende für einen Kurztrip zur Erholung nutzen können, müssen andere im Training und auf dem Fußballplatz ackern, da sie in der laufenden Länderspielpause mit ihren Nationalteams im Einsatz sind.

Dazu zählt auch Grant-Leon Ranos (21), der wie gewohnt mit der Nationalmannschaft Armeniens im Einsatz ist – oder besser gesagt: wäre.

Am Donnerstag (20. März 2025) spielte Armenien in der Nations League gegen Georgien und unterlag mit 0:3. Ranos kam dabei allerdings nicht zum Einsatz. Und das hat den Offensivspieler offenbar gewurmt. Für das Rückspiel gegen das Nachbarland am Sonntag (23. März, 15 Uhr) hatte der 21-Jährige daher von Nationaltrainer John van't Schip (61) eine Einsatzgarantie gefordert.

Doch diese wollte ihm der Niederländer nicht geben, woraus Ranos eine ungewöhnliche Konsequenz zog, wie der Trainer im Vorfeld der Partie berichtet. „Er hat die Mannschaft verlassen. In einem Gespräch mit mir hat sich Ranos selbst aus der Mannschaft herausgenommen, indem er tatsächlich forderte, zu spielen“, erklärte van't Schip.

Der Offensivspieler ist demnach auf dem Rückweg zu seinem Klub, dem 1. FC Kaiserslautern, zu dem er seit Januar für den Rest der Saison ausgeliehen ist. Mit der selbstgewählten Rückkehr-Entscheidung zeigt sich der armenische Nationaltrainer indes nicht glücklich und macht seinem Schützling Vorwürfe: „Wenn man so etwas tut, dann ist man auch kein Teamplayer.“

„Dann weiß jeder, woran es liegt, dass ein Spieler, der in den letzten drei Monaten nur 30 Minuten in der 2. Bundesliga gespielt hat, jetzt um einen Platz in der Aufstellung bittet“, kritisiert der 61-Jährige weiter. In der Tat ist Ranos auch bei seinem Leihklub weit weg von einem Stammplatz.

Seit seinem Leihwechsel bestritt der Armenier beim 1. FC Kaiserslautern lediglich zwei Kurzeinsätze. Warum er daher einen Startelfplatz in der Nationalmannschaft fordert, ist fragwürdig. Offen ist zudem auch, ob das Verhalten des Gladbach-Profis Auswirkungen auf seine Karriere in der Nationalmannschaft haben wird.

Gladbach-Leihgabe reagiert auf Trainer-Kritik

Auf die Kritik von John van't Schip hat Grant-Leon Ranos am Sonntag (23. März) auf Instagram mit einem Statement reagiert. „Jeder, der mich kennt, weiß, dass es für mich die größtmögliche Ehre ist, für mein Land Armenien zu spielen“, erklärt der 21-Jährige einer Story.

„In einem vertrauensvollen Gespräch mit dem Nationalcoach gestern wollte ich mit ihm über meine Situation sprechen. Ich wollte ihn wissenlassen, dass ich bereit bin, mich gut fühle und total motiviert bin, zu spielen und dem Team zu helfen“, so Ranos weiter.

„Zu meiner Überraschung erklärte mir der Coach, dass er keine Pläne für mich beim nächsten Spiel hat. Das hat mich traurig gemacht. Da jede Minute Spielzeit für mich im Moment wichtig ist und ich keine Aussicht auf welche bekam, haben wir uns verständigt, dass ich zurück nach Kaiserslautern gehe und mich auf das kommende Spiel vorbereite“, begründet der Armenier seine Entscheidung.