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Von Gianluca Vogt

„Besser auf den VAR verzichten“ Fohlen-Star mit Kritik am Videobeweis! Forderung nach Revolution

Spieler von Borussia Mönchengladbach reklamieren eine Schiedsrichter-Entscheidung.

Spieler von Borussia Mönchengladbach reklamieren eine Schiedsrichter-Entscheidung beim Spiel gegen Borussia Dortmund am 7. Dezember 2024.

Der Videobeweis sollte den Fußball fairer machen, bei Borussia Mönchengladbach wird er hingegen in dieser Saison Dauer-Frust-Thema.

Einmal mehr sorgte der VAR bei Spielern, Verantwortlichen und Fans von Borussia Mönchengladbach für Frust, der in der Vergangenheit schon mehrfach öffentlich bekundet wurde.

Gladbach-Star über VAR: „Nervt schon ein wenig“

Beim 4:2-Erfolg gegen Werder Bremen am vergangenen Spieltag gab es aus Sicht von Borussia Mönchengladbach die nächste strittige Szene. Nach einem Foulspiel von Lukas Ullrich (20) an Issa Kaboré (23) entschied Schiedsrichter Timo Gerach (38) zunächst auf Freistoß.

Nach Intervention des Videoschiedsrichters Daniel Schlager (35) zeigte der Unparteiische zur Überraschung der Fohlen dann kurzerhand auf den Elfmeterpunkt. Schlager wollte den ersten Kontakt zwischen Ullrich und dem Werder-Profi bereits innerhalb des Strafraums gesehen haben. Gerach schaute sich die Szene nicht noch einmal an.

Eine Entscheidung, die im Nachgang für reichlich Ärger sorgte. Unter anderem Gladbach-Profi Robin Hack (26) hatte reichlich Kritik für die Video-Technik übrig, genauso wie Team-Kollege Julian Weigl (29), der im Gespräch mit der „Rheinischen Post“ ebenfalls seinen Unmut über die Elfer-Szene in Bremen äußerte.

„Es nervt mich schon ein wenig, weil es keine richtige Klarheit in der Umsetzung gibt“, findet der Kapitän der Gladbacher, der wegen seiner Rolle häufig in den Dialog mit den Unparteiischen auf dem Platz tritt. „In Bremen wusste ich erst nicht, dass es um das Foulspiel geht, sondern dachte, dass eventuell ein Handspiel geprüft wird.“

Für die Fohlen ist es in der laufenden Saison nicht die erste strittige Entscheidung. Gegen Union Berlin (2:1), Bayern München (0:1) und Borussia Dortmund (1:1) gab es ebenfalls reichlich Ärger wegen Elfmeter-Situationen. Entsprechend kritisch äußert sich Weigl auch über die Technik.

„Bei Abseitsentscheidungen bin ich total einverstanden damit, da gibt es fast keine Fehlentscheidungen mehr“, sieht der 29-Jährige auch Vorzüge, ergänzt jedoch mit einem Aber: „Bei anderen Sachen finde ich, dass es vielleicht besser für den Fußball wäre, auf den VAR zu verzichten, weil es durch seinen Einsatz nicht weniger strittige Situationen gibt.“

Heißt: Die Video-Technik trägt nicht zur Fairness des Sports bei, wofür sie eigentlich eingeführt wurde. Weigl fordert stattdessen eine Art Revolution, eine Veränderung und ist damit nicht der Erste. So oder so dürfte klar sein, dass die Fohlen das Thema VAR noch eine Zeit begleiten wird …