Traumtor vor 42.000 Fans Harte Zeit nach Gladbach-Aus: Ex-Fohlen nach Karriere-Highlight in Tränen
Was für eine Achterbahn der Gefühle für ein langjähriges Fohlen!
Eigentlich dürfte das immer sein Traum gewesen sein – ein wunderschöner und gleichzeitig enorm wichtiger Treffer vor über 40.000 Fans. Vermutlich war die ursprüngliche Hoffnung, dass es diesen Moment irgendwann auch im Borussia-Park geben wird, so kam es allerdings nicht.
Nach Gladbach-Aus in der Regionalliga! Karriere-Highlight für Ex-Fohlen
Nach dem Borussia-Aus 2018 ging es für Ba-Muaka Simakala (27) nicht etwa zu einem Bundesligisten oder einem ambitionierten Zweitligisten. Nur wenige Jahre nach seinem Bundesliga-Debüt unter Dieter Hecking (59) spielte der Offensiv-Mann plötzlich in der Regionalliga West.
Simakala musste sich über die Station Rödinghausen zurückkämpfen – sein vorläufiges Highlight auf diesem Weg erlebte er am Sonntag (10. März 2024).
Im Keller-Kracher zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem VfL Osnabrück sorgte das Ex-Fohlen für den Ausgleich zum zwischenzeitlichen 2:2 – das mit einem Traum-Volley aus rund 25 Metern genau ins Eck.
Anschließend leitete der 27-Jährige, der aktuell von Holstein Kiel in die Pfalz ausgeliehen ist, auch noch den Siegtreffer zum 3:2 ein. Der Betzenberg bebte einmal mehr!
Simakala war aber weder nach seinem Tor noch nach dem Siegtreffer so richtig nach feiern zumute. Beim 2:2 stieß er einen Mitspieler beim Torjubel weg, nach dem 3:2 lag er einem Betreuer in den Armen – mit Tränen in den Augen.
Der Grund: Simakala spielte nach seiner Regionalliga-Zeit in Rödinghausen von 2021 bis 2023 in Osnabrück. Die VfL-Bosse schenkten dem einstigen Top-Talent eines Bundesligisten nach schwierigen Jahren das Vertrauen. Simakala zahlte das zurück und schoss Osnabrück in der Vorsaison in die 2. Bundesliga.
Nun ist es durchaus möglich, dass Simakala seinen Ex-Klub mit dem Distanz-Kracher endgültig wieder in Richtung 3. Liga geschossen hat. Denn die Niedersachsen sind Schlusslicht in der 2. Bundesliga – und standen bis zum Simakala-Ausgleich kurz vor einem Big-Point-Sieg.
Mit einem Erfolg auf dem Betze wäre Osnabrück bis auf vier Punkte herangekommen, nun beträgt der Abstand zehn Punkte. „Osnabrück ist der Verein, mit dem ich aufgestiegen bin und den ich immer noch sehr liebe. Gegen jeden anderen Gegner wäre ich wahrscheinlich nach meinem ersten Zweitliga-Tor durchgedreht“, wurde Simakala nach der Partie von der „Bild“ zitiert.
Es war ein bittersüßes Tor-Debüt für den Ex-Gladbacher, der mit 14 Jahren in die Borussia-Jugend wechselte – und fortan sieben Jahre daran arbeitete, den großen Durchbruch am Niederrhein zu schaffen.
Nun ist er seinem großen Ziel, sich in der Bundesliga oder der 2. Bundesliga zu etablieren, einen großen Schritt weiter. Das Erlebnis vor über 42.000 Fans wird Simakala sicherlich nie vergessen.