Poker nimmt wieder Fahrt auf Durch geplatzten 128-Millionen-Deal und Saudi-Transfer – droht Koné-Chaos?
Eine Hintertür haben sich die Borussia-Verantwortlichen zurecht zuletzt offen gehalten – wird der Poker um Manu Koné (22) jetzt doch noch heiß?
Im Laufe der vergangenen Rückrunde hatten sich vermutlich zahlreiche Fans von Borussia Mönchengladbach innerlich schon damit abgefunden, dass Manu Koné über den Sommer hinaus nicht mehr das Gladbach-Trikot tragen wird.
Gladbach-Star Koné: Wird der Transfer-Poker doch wieder heiß?
Im Saison-Endspurt überschlugen sich die Ereignisse rund um den Millionen-Poker dann regelrecht: Transfer-Experte Fabrizio Romano brachte eine Ablöse von bis 50 Millionen Euro ins Gespräch und vermeldete Klubs wie Paris Saint-Germain und Chelsea als Hauptinteressenten.
Dann verschob sich der Fokus aber auf einen anderen Premier-League-Klub – den FC Liverpool. Medienberichten zufolge planten die „Reds“ rund um das Saisonende schon Angebote für den 22-Jährigen, als sich Koné bei der U21-EM schwer am Knie verletzte.
Seit mittlerweile fast zwei Monaten ist der Gladbach-Star zum Zuschauen verdammt. Laut Gerardo Seoane (44) ist er aller Voraussicht nach erst wieder nach der Länderspielpause Anfang September komplett einsatzfähig.
Ist er dann aber überhaupt noch ein Fohlen? Zuletzt haben die Borussia-Bosse die Fans mit einigen Aussagen beruhigen können. Im GladbachLIVE-Interview hat sich Geschäftsführer Stephan Schippers (55) zu der Personalie geäußert: „Wir haben gesagt, in der jetzigen Konstellation, durch den Abgang von Jonas Hofmann, dass Manu Koné erst einmal bei Borussia bleibt.“
Daraufhin hat sich Manager Roland Virkus (56) in einer Talkrunde der „Rheinischen Post“ ähnlich geäußert: „Wir haben uns entschieden, dass Manu Koné bei der Borussia bleibt.“
Virkus hat Borussia dabei – für die heiße Phase der Transfer-Periode – noch ein Hintertürchen zugestanden: „Natürlich kann man im Fußball nie etwas ausschließen. Wenn es ein horrendes Angebot gibt, müssten wir nochmal sprechen.“
Nun zeichnet sich ab, dass doch noch Bewegung in den Poker um Koné kommen könnte – und das gleich aus zwei Top-Ligen Europas und von zwei Champions-League-Finalisten der vergangenen Jahre.
Denn sowohl Paris Saint-Germain als auch der FC Liverpool könnten in den letzten zwei Wochen der Sommer-Transferperiode noch in Zugzwang geraten.
Bei PSG könnte das im Falle eines Abganges von Mittelfeld-Star Marco Verratti (30) passieren – der Italiener wird mit einem Wechsel nach Saudi-Arabien in Verbindung gebracht.
Dann will der Champions-League-Finalist von 2020 laut der Zeitung „Le Parisien“ noch einmal nachlegen und hat Manu Koné als Top-Kandidaten auserkoren.
Demnach habe es zuletzt schon Gespräche zwischen den Parteien gegeben, um einen möglichen Last-Minute-Wechsel des französischen U21-Nationalspielers zu diskutieren.
Zudem soll auch das deutsche Duo Jürgen Klopp (56) und Jörg Schmadtke (59) Koné weiter im Blick haben. Das Mittelfeld-Chaos bei dem Champions-League-Sieger von 2019 hat zuletzt neue Ausmaße genommen.
Ein Transfer von Moises Caicedo (21) zum Klopp-Klub hat sich bereits abgezeichnet - für die Wahnsinns-Ablöse von 128 Millionen Euro. Das Angebot hat Caicedos Ex-Klub Brighton & Hove Albion schon angenommen, dann hat aber der Mittelfeldspieler abgelehnt.
Caicedo spielt jetzt – wie Romeo Lavia (19), ein weiterer „Reds“-Wunschspieler – beim FC Chelsea. Als Ersatz haben die Liverpool-Verantwortlichen nun Defensiv-Stabilisator Wataru Endo (30) aus Stuttgart verpflichtet.
Ein Kreativ-Spieler soll aber auch noch kommen! Laut Fabrizio Romano hat Liverpool dabei immer noch Koné und Khephren Thuram (22) auf dem Schirm.
Wie das 128-Millionen-Angebot für Caicedo zeigt, hat der Transfermarkt in diesem Sommer wieder einmal neue Dimensionen erreicht. Auch für Endo – der Vertrag des 30-Jährigen in Stuttgart wäre im kommenden Sommer ausgelaufen – ist Liverpool noch 18 Millionen Euro wert.
Nicht auszuschließen, dass ein weiteres Mega-Angebot in Deutschland eintrudelt – und das nicht im Schwabenland, sondern am Niederrhein. So wild wie die aktuelle Transfer-Phase bis dato verlaufen ist, ist nicht auszuschließen, dass es ein verzweifeltes Last-Minute-Angebot von einem Top-Klub gibt. Dann droht Borussia ein Transfer-Chaos auf den letzten Drücker!
Im Falle eines „horrenden Angebotes“ müsste Borussia eine späte Entscheidung treffen. Die Verhandlungsposition der Gladbach-Verantwortlichen ist aber komfortabel – Koné ist mindestens bis 2025 an Borussia gebunden.