Lacher und „Zoff“ im ZDF-Studio Gladbach-Profi verrät Kabinen-Details und legt sich wieder mit Kollegen an
Auch am achten WM-Tag in Katar hat Gladbach-Profi Christoph Kramer (31) am Sonntag (27. November 2022) in seiner Rolle als „ZDF“-Experte für den ein oder anderen Schmunzler gesorgt.
Bereits am Vormittag war Kramer zum Spiel Japan gegen Costa Rica im Studio, dann hatte er bis 16 Uhr Pause. Auf die Frage von Moderator Jochen Breyer (40), ob er denn fit sei, antwortete Kramer: „Ich hab gerade 45 Minütchen Mittagsschlaf gemacht, ich bin richtig da.“
Gladbach: Christoph Kramer hält gerne Mittagsschlaf vor Spielen
Auch an Spieltagen sei der Mittagsschlaf fester Bestandteil. Dann würde der aber „immer so dreieinhalb Stündchen“ dauern, wie Kramer zugab – zum Unglauben von Breyer. „Das ist das Beste an Abendspielen. Da hole ich mir die Körner“, so der Gladbacher weiter.
Experten-Kollege Per Mertesacker (38) stimmte Kramer zu: „Ich habe es auch geliebt, muss ich ganz ehrlich sagen. Das waren noch die Fußballerzeiten.“ Aber: „Jetzt gibt es das nicht mehr. Mit Kindern und richtigem Arbeiten hat man da keine Zeit mehr zu.“
Da waren sich die beiden Weltmeister von 2014 noch einig, später kam es dann wieder zu leichtem Zoff zwischen Mertesacker und Kramer.
Im Vorfeld des Spiels Deutschland gegen Spanien präsentierte Kramer, wie er das DFB-Team ins Rennen schicken wollen würde. Der Gladbach-Profi wählte eine Dreierkette und ein Mann-gegen-Mann-Pressing über den ganzen Platz, was bei Mertesacker nicht gut ankam.
Schon in den vergangenen Tagen bekamen sich beide immer mal wieder, wenn auch meist scherzhaft, in die Haare. „So werden wir ja auf keinen Fall spielen“, schmetterte Mertesacker den Vorschlag ab.
Auf die Frage von Moderator Breyer, ob ihn Mertesacker mit einem Satz abgewatscht habe, holte Kramer zum Konter aus.
Kramer über Mertesacker: „Schon länger her, dass er Fußball gespielt hat“
„Beim Per ist es schon ein bisschen länger her, dass er Fußball gespielt hat. Da war es noch nicht so, da war es ein anderes Spiel. Deswegen kann ich diese Einstellung von 2014 voll verstehen“, so die freche Antwort. „2014 hätte ich auch so gespielt, aber 2022 sieht das ein bisschen anders aus. Aber das kann er nicht wissen.“
„Das war jetzt das Revanche-Foul“, kommentierte Breyer. Mertesacker fragte: „Das war jetzt persönlich, oder?“
Wenig später waren sich die beiden dann aber doch wieder einig, als sie an einer Taktiktafel zeigten, wie Deutschland gegen Spanien verteidigen müsse. Jochen Breyer sprach Kramer auf die Magnettafel an. Eine ähnliche Tafel würde auch in der Kabine von Borussia Mönchengladbach stehen, wenn auch demolierter. „Ja, da ist man dann auch mal sauer, dann tritt der Trainer auch mal davor“, gab Kramer zu.
Der aktuelle Coach Daniel Farke (46) scheint jedoch nicht zu den Trainern zu gehören, die ihre Wut am Kabinen-Equipment auslassen. „Wir haben jetzt einen sehr ruhigen Vertreter als Trainer haben, aber die Taktiktafel stammt noch aus Zeiten vor ihm.“
Ob er auch mal gegen die Tafel getreten habe? „Ja, auch. Das ist alles schon passiert.“
Ein weiteres Detail aus der Gladbach-Kabine verriet Christoph Kramer bereits am Vormittag im Rahmen des Spiels seines Teamkollegen Ko Itakura (25). Der Japaner ist im Verein sein Kabinen-Sitznachbar und unterscheidet sich dort von Vorgänger Matthias Ginter (28).
„Die Japaner sind ja alle unfassbar sympathisch und nett. Auch Ko ist so ein sympathisches Kerlchen. Der ist auch total ordentlich“, erzählte Kramer. „Vorher saß da Matthias Ginter, da war immer irgendetwas rübergefallen, das war ein bisschen anstrengend. Ko räumt immer seinen Platz auf – und meinen sogar mit. Ich habe den als Sitznachbarn total gerne.“
Nicht nur auf dem Platz, sondern auch daneben sorgt Itakura also gerne für Ordnung, wie Gladbach-Fans durch Kramers TV-Auftritte erfahren konnten. Es bleibt abzuwarten, welche Details der 31-Jährige noch verraten könnte.