Talent aus Osnabrück im Anflug? Gladbach angeblich an Kevin Wiethaup interessiert
Bundesligist Borussia Mönchengladbach befindet sich derzeit in der Winterpause. Die Entscheider rund um den Klub treiben im Hintergrund aber die Planungen für die bald beginnende Transferphase bereits an.
Dass Gladbach dann auf dem Transfermarkt tätig wird, ist derzeit eher unwahrscheinlich. Hatte Manager Roland Virkus (55) doch vor kurzem erst erklärt, man werde vermutlich erst etwas machen, sollte ein Leistungsträger die Fohlen im Winter verlassen.
Gerüchte um mögliche Kandidaten für einen Wechsel an den Niederrhein gibt es dennoch immer wieder. So soll der VfL angeblich großes Interesse an einem U17-Nationalspieler von Drittligist VfL Osnabrück haben. Das berichten zahlreiche Medien am Montag (28. November 2022).
Holt Gladbach Talent auf der 3. Liga?
Wird Borussia Mönchengladbach im Winter nochmal auf dem Transfermarkt tätig? Manager Roland Virkus hatte erst vor kurzem angedeutet, dass der VfL erst Spieler verpflichten werde, wenn ein Profi aus dem eigenen Kader den Klub in der kommenden Transferperiode verlassen würde. „Wir sind nicht in der Situation, dass wir sofort agieren können. Wir sind eher in der Situation, dass wir reagieren müssen“, hatte er betont.
Dennoch sei Borussia auf jegliche Eventualitäten vorbereitet, erklärte der 55-Jährige: „Den Markt haben wir im Blick und den einen oder anderen Spieler hat man gescoutet und vorgescoutet.“
Kein Wunder also, dass immer wieder Gerüchte um mögliche Transfer-Kandidaten der Gladbacher in den Medien kursieren. Und: Neuesten Meldungen zufolge sollen die Fohlen nun bei einem Drittligisten auf einen interessanten Spieler gestoßen sein.
Kevin Wiethaup (17) spielt derzeit beim VfL Osnabrück, ist Angreifer, deutscher U17-Nationalspieler und soll es nicht nur bei Borussia auf die Liste der Scouts geschafft haben. So sollen neben den Fohlen auch der SC Freiburg, die TSG Hoffenheim und der VfL Wolfsburg an einer Verpflichtung des 17-Jährigen interessiert sein.
Wiethaup, der noch bis 2024 an das Team von der Bremer Brücke gebunden ist, besitzt in Osnabrück lediglich einen Fördervertrag, der sich erst bei einer gewissen Anzahl von Einsätzen in der 3. Liga in einen Profivertrag umwandelt. Noch stand Wiethaup allerdings nicht in einem Pflichtspiel bei den Profis auf dem Platz, konnte im Sommer aber immerhin bei einem Testspiel-Turnier auf sich aufmerksam machen.
Sollte der Stürmer die „Lila-Weißen“ vorzeitig verlassen, sollen diese jedoch eine stattliche Ablösesumme einfordern: 400.000 Euro stehen im Raum.
Ob die Gladbacher bereit sind, eine solche Summe für einen Spieler ohne jegliche Profi-Erfahrung zu zahlen und ob Wiethaup im Fall der Fälle als Verstärkung für den Profikader oder für den Nachwuchs vorgesehen wäre, ist nicht bekannt.
Feststeht außerdem: Ein Angebot für den 17-Jährigen liegt dem Drittligisten aus Osnabrück derzeit noch nicht vor. Zwar bestätigte Sportdirektor Amir Shapourzadeh (40) in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ zuletzt: „Ich weiß, dass es Interessenten gibt“, betonte aber „mit niemandem konkret gesprochen“ und auch „kein Angebot auf dem Tisch liegen“ zu haben.
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Das Gerücht um einen Gladbach-Wechsel des in Bocholt geborenen Deutsch-Nigerianers ist vorerst also eher mit Vorsicht zu genießen.