Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Leo Bach (lb)

„Gefühlt das 48. Mal“ Virkus wütet gegen den VAR und erkennt Muster bei Gladbach-Spielen

Roland Virkus schaut böse drein.

Nicht zufrieden mit dem Videobeweis aktuell: Roland Virkus, am 15. Februar 2025.

Damit spricht er den Fans wohl aus der Seele.

Trotz Auswärtssieg beim 1. FC Union Berlin (15. Februar 2025, 2:1) gab es für Borussia Mönchengladbach nach dem Spiel schon wieder Redebedarf in Sachen Schiedsrichterentscheidungen und Videobeweis. Auch Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (58) hatte eine starke Meinung zum VAR.

Gladbach-Boss Virkus wütet gegen VAR – Elferszene als Aufreger

Mit einem 2:0-Halbzeitstand war Borussia auf dem besten Weg, den ersten Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte im Stadion an der Alten Försterei zu holen. Spannend machte es dann aber noch einmal der Videobeweis.

Schiedsrichter Sven Jablonski (34) entschied nach einem kleinen Gerangel im Gladbacher Strafraum auf Weitermachen, sah kein strafwürdiges Vergehen der Fohlen. Dann aber schaltete sich der VAR ein.

Der Video-Assistent Günter Perl (55) meldete sich beim Unparteiischen auf dem Platz und gab den Hinweis, dass es sich möglicherweise um einen Elfmeter handeln könnte. Die Bilder reichten für das Gespann aus, um auf Strafstoß für Union Berlin zu entscheiden, den Andrej Ilic (24) zum Anschluss verwandelte.

Am Auswärtssieg der Gladbacher änderte das zwar nichts mehr, da der VfL in den vergangenen Wochen aber immer wieder von strittigen VAR-Szenen geplagt war, sorgte die Situation auch nach dem Abpfiff noch für erhitzte Gemüter.

Sport-Geschäftsführer Roland Virkus redete sich dabei leicht in Rage: „Was mich aufregt, ist immer der VAR. Es war gefühlt das 48. Mal, dass wir … na ja, ‚benachteiligt‘ will ich nicht sagen ...“ Um die konkrete Entscheidung selbst schien es dem gebürtigen Mönchengladbacher dabei gar nicht zu gehen: „Wenn man die Bilder sieht, kann ich verstehen, dass Union sich aufregt und dass es einen Elfmeter gibt.“ Dafür ging der Sport-Boss noch auf eine gefühlte Verschwörung ein.

„Der Keller meldet sich, wenn Gladbach spielt. Das weißt du auf jeden Fall.“ Rumms! Die von Virkus aus der Emotion heraus ausgesprochene Wahrnehmung der laufenden Saison findet sich auch in Fankreisen gerne wieder. Borussia scheint in Sachen Videobeweis tatsächlich oft nicht so wirklich gut wegzukommen.

Virkus stellte aber auch klar, dass sein Problem mit dem VAR nicht nur auf den eigenen Verein gemünzt ist: „Und wenn der Schiri rausgeht, ist auch ganz klar, gibt es einen Elfmeter. Aber nicht nur bei Borussia Mönchengladbach, das ist fast immer so.“ Am Ende kann den Gladbacher Verantwortlichen die Geschichte zumindest an diesem Spieltag glücklicherweise egal sein. Abgeschlossen ist das Thema aber lange noch nicht.