„Ich kann nicht anders“ Ex-Gladbacher verhöhnt Bundesliga-Trainer via Instagram
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Jubel bei den Fohlen: Patrick Herrmann, Granit Xhaka, Max Kruse und Christoph Kramer am 9. Mai 2015.
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Das riecht nach bösem Blut!
Der 22. Spieltag der Bundesliga garantierte ordentlich Gesprächsbedarf. Beim 2:1-Auswärtssieg von Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FC Union Berlin (15. Februar 2025) sorgte eine Elfmeterszene für Zündstoff, aber auch in den Parallelspielen ging es zur Sache. Eine Überraschungs-Niederlage brachte auch ein Ex-Fohlen dazu, seinen Senf dazuzugeben.
Zoff mit dem Ex-Trainer: Ehemaliger Fohlen-Profi verhöhnt BVB-Coach
Beim Ruhrpott-Duell zwischen dem VfL Bochum und Borussia Dortmund gab es die große Sensation: Der bis dahin letztplatzierte VfL von der Castroper Straße gewann gegen den BVB mit 2:0.
Damit kommt Dortmund weiter nicht vom Fleck, steht auf dem elften Tabellenplatz, fünf Zähler hinter Gladbach. Für die Fohlen-Fans, die ihren Verein gerne auch mal die „echte“ Borussia nennen, sicher eine kleine Genugtuung.
Für Neu-Trainer Niko Kovac (53) ein bitterer Rückschlag, nachdem in der Champions League zuletzt ein Erfolg eingefahren werden konnte. Als wäre die Bochum-Schlappe nicht schon Schmach genug, meldete sich im Anschluss noch ein Ex-Schützling des Fußballlehrers mit wenig Mitleid.
Max Kruse (36), der nach seiner Rückkehr zum VfL Wolfsburg im Jahr 2022 unter Kovac spielte, hat es wohl immer noch nicht verarbeitet, dass der heutige Dortmund-Coach ihn damals aussortierte.
Auf Instagram lud Kruse ein Video vom Spiel zwischen Bochum und dem BVB beim Stand von 2:0 für die Hausherren hoch. Als Unterschrift stand geschrieben „Sorry, aber ich kann nicht anders“. Dazu hörte man Kruse einen Fangesang mit dem Text „Oh, Niko Kovac“ anstimmen. Nach der zweiten Wiederholung quietschte er noch heraus: „Quatsch!“
Ob die herbe Niederlage in Bochum tatsächlich die Schuld des neuen Trainers war, sei mal dahingestellt. Kruses Wunde aus seiner Zeit in der Autostadt scheint jedenfalls noch nicht gänzlich verheilt zu sein.
Im Sommer 2015 gab Borussia Mönchengladbach den Offensiv-Spieler nach zwei Jahren am Niederrhein (77 Spiele, 25 Tore) für zwölf Millionen Euro an den VfL Wolfsburg ab. Nach Stationen bei Werder Bremen, Union Berlin und in der Türkei ging es dann zurück zu den Niedersachsen.
Nach seiner Freistellung durch Kovac gab es noch ein Intermezzo beim SC Paderborn, dann schloss sich der vereinslose Kruse dem Berliner Kreisligisten BSV Al-Dersimspor II an. Während seiner Profikarriere fiel der Ex-Nationalspieler (14 Spiele, vier Tore) immer wieder durch kuriose Aktionen abseits des Platzes auf – jetzt legte er mal wieder nach.