Muss sich Virkus Sorgen machen?Gladbach-Gerücht hält sich hartnäckig – Borussia will es aber anders machen
Ein Sommer ohne große personelle Veränderung bei Borussia – oder tut sich daran doch noch etwas?
2022 verkündete Adi Hütter (54) wenige Minuten nach dem letzten Bundesliga-Spiel von Borussia Mönchengladbach, dass Gladbach und er getrennte Wege gehen. Für Daniel Farke (47) war es im vergangenen Jahr in der Woche nach dem Pflichtspiel-Abschluss vorbei am Niederrhein.
Gladbach-Gerücht um möglichen Virkus-Nachfolger – was ist dran?
Nach der Saison 2023/24 soll es anders laufen: Trotz einer erneut enttäuschenden Spielzeit waren die Gladbach-Verantwortlichen in den vergangenen Wochen bemüht, zu betonen, dass nun Kontinuität einkehren soll – ohne weitreichende Personal-Konsequenzen.
Das Gespann Gerardo Seoane (45), Roland Virkus (57) und Nils Schmadtke (35) soll dem Plan zufolge in eine zweite gemeinsame Saison gehen – und es dann schnell deutlich besser machen als in der abgelaufenen Spielzeit.
Oder ist an dem Dreifach-Bekenntnis zu einer gemeinsamen Gladbach-Zukunft noch etwas zu rütteln? In den vergangenen Wochen gab es einen Namen, der mit Borussia auf Trainer- oder Managerebene in Verbindung gebracht wurde, der fiel aber immer wieder.
Sebastian Schindzielorz (45) ist seit Februar 2023 als Sportdirektor beim VfL Wolfsburg tätig, zuvor arbeitete der Ex-Bundesliga-Profi in Bochum. Zuletzt machte sein Name im Borussia-Kosmos immer wieder die Runde, das Gerücht wurde bereits vor Saisonende von der „Bild“, am Montag (20. Mai 2024) dann von der „Wolfsburger Allgemeinen“, aufgegriffen.
In der Rückrunde beendete Wolfsburg die Zusammenarbeit mit Marcel Schäfer (39), nachdem Wechsel-Gerüchte um RB Leipzig aufgekommen waren. Ein Nachfolger wird noch gesucht. In Wolfsburg wird sich also in den kommenden Wochen etwas auf der Managerebene tun, in Gladbach aber auch?
Auch Borussia-Präsident Rainer Bonhof (72) machte, ähnlich wie Virkus angesprochen auf die Zukunft von Gerardo Seoane (45), keinerlei Anstalt, eine Diskussion um Personalfragen führen zu wollen.
Am Niederrhein, darauf deutet in der Woche nach dem 34. Spieltag und einem 0:4 in Stuttgart, sollen die Kräfte gebündelt werden – und ohne den großen Knall an einer besseren Zukunft gearbeitet werden.
Virkus’ Geschäftsführer-Vertrag läuft noch bis Juni 2025, Seoane ist noch bis Sommer 2026 an Borussia gebunden. Der Name Schindzielorz dürfte dabei in den kommenden Wochen und Monaten kein großes Thema werden.