Gladbach-Noten gegen Stuttgart Borussia mit Statement-Sieg – und vier Einsen für die Fohlen
Zum ersten Mal unter Gerardo Seoane (45) schlägt Borussia ein Team auf Champions-League-Kurs!
Heimsieg für Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga! Das sind die Gladbach-Noten und die Einzelkritik nach der Partie gegen den VfB Stuttgart.
Gladbach gegen VfB Stuttgart:
Die Borussia-Profis in der Einzelkritik
Moritz Nicolas: In der ersten Halbzeit nur selten geprüft, bei einer Hereingabe nach einer Standardsituation verschätzte er sich. Da hatte Nicolas Glück, beim Gegentor wiederum war er machtlos. Ansonsten auch im neuen Jahr der gewohnt gute Rückhalt. Note: 2,5
Joe Scally: Der US-Amerikaner startete als klassischer Rechtsverteidiger in die zweite Saisonhälfte, nachdem er zuvor in einer Dreierkette agiert hatte. Auch in dieser Rolle machte es der 20-Jährige ordentlich, in der zweiten Halbzeit sah er aber zu häufig in Duellen mit Führich schlecht aus. Note: 3
Nico Elvedi: In Abwesenheit von Itakura und Wöber war der Schweizer wieder als Abwehr-Chef gefragt, erhielt in dieser Funktion immer wieder Anweisungen von Seoane. Löste es in der Viererkette gut, gerade in der zweiten Halbzeit mit einigen wichtigen Rettungsaktionen. Note: 2
Marvin Friedrich: Der 28-Jährige setzte sich gegen Chiarodia und Jantschke im Kampf um den Platz neben Elvedi durch und enttäuschte Seoane nicht. Wie nicht anders von ihm gewohnt, beschränkte sich Friedrich bis auf einen Offensiv-Ausflug auf das Wesentliche – und machte in der Zweikampfführung eine gute Figur. Note: 2,5
Luca Netz: Die linke Seite nach der Systemumstellung wieder doppelt besetzt – und mit zwei bärenstarken Spielern. Netz blühte, unterstützt von Robin Hack, gerade in der Offensive richtig auf. Der 20-Jährige hätte seine Leistung sogar mit einem Tor krönen können. Ein Glücksgriff von Seoane, das Duo so auf das Stuttgarter Spiel einzustellen! Note: 1,5
Manu Koné: Im Dreier-Mittelfeld hatte der Franzose im Spiel nach vorn die meisten Freiheiten, musste sich aber in der körperbetonten Bundesliga-Partie immer wieder in die Zweikämpfe werfen. Da hielt der Fußball-Feingeist bemerkenswert dagegen, hielt sich offensiv dafür aber zurück. Note: 2,5
Julian Weigl: Auch Borussias Kapitän war immer wieder in Zweikämpfen gefragt, sah früh die Gelbe Karte. Danach hielt sich Weigl spürbar zurück, leistete sich einen haarsträubenden Ballverlust in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit war Weigl, immer wieder auf Höhe der Innenverteidiger gefordert, mehrfach Retter in der Not. Note: 2,5
Rocco Reitz: Am Ball gewohnt sicher, gegen den Ball immer wieder mit guter Zweikampfführung. Es war ein Spiel, in das sich Reitz richtig hineinbeißen musste. Seine Rolle war im 4-2-3-1 etwas verändert – weniger Offensivdrang als vor der Winterpause, dafür immer wieder als Honorat-Unterstützung auf der rechten Seite. Beim 1:0 mit einem wunderschönen Pass auf Hack. Note: 2
Franck Honorat: In keinem Heimspiel in der laufenden Saison hatte der Franzose bis dato so häufig viel Platz auf seiner rechten Seite wie gegen den Tabellendritten. Das nutzte der 27-Jährige immer wieder mit guten Läufen aus. Über seine Seite entstand das frühe Führungstor. Honorat war anzusehen, dass er es genoss, wieder etwas offensiver spielen zu dürfen. Note: 1,5
Alassane Plea: Vor der Winterpause machte Seoane immer wieder zum Thema, wie wichtig es für Borussia sei, einen klassischen Mittelstürmer in der Startelf zu haben. Plea gelang, dass das rund um das Stuttgart-Spiel nicht zum Thema wurde. Immer wieder ließ sich der Routinier klug in tiefere Positionen fallen, war aber für seine Mitspieler auch in Sturmspitzen-Position immer anspielbar. Sein Pass zum 2:0 war absolut sehenswert! Nach 65 Minuten musste Plea dann angeschlagen vom Feld. Note: 2
Robin Hack: Seaones größter Glücksgriff gegen die Stuttgarter! Hack mit absolutem Traumstart nach nur 20 Sekunden. Schon nach 20 Minuten krönte der Doppelpacker seine Leistung, indem er noch seinen zweiten Bundesliga-Treffer im Gladbach-Trikot nachlegte. Auch gegen den Ball extrem motiviert – hatte zehn Minuten vor Schluss noch den dritten Treffer auf dem Fuß. Ohne Zweifel Borussias Bester zum Hinrunden-Ausklang. Note: 1
Ab 66. Minute Jordan Siebatcheu: Der US-Amerikaner feierte nach rund sieben Wochen sein Comeback und sorgte nach einem starken Joker-Einsatz für den Schlusspunkt! Siebatcheu kam für den angeschlagenen Plea in die Partie. Wurde bei seinem ersten Abschluss stark von Ngoumou bedient, verzog aber per Hacke. Dazu bereitete er noch einmal für Hack vor. In der Schlussminute stand er dann nach dem Pfostenschuss von Koné goldrichtig – und sorgte für die Entscheidung. Note: 1,5
Ab 75. Minute Nathan Ngoumou: Kam für Landsmann Honorat eine Viertelstunde vor Schluss. Sollte mit seinem Tempo für Entlastung sorgen und setzte sich bei seiner ersten Aktion direkt stark gegen Anton durch. Allerdings verpasste Siebatcheu das 3:1. Keine Note
Ab 90. Minute Flo Neuhaus: Neuhaus kam in der Schlussminute für Koné in die Partie und half nach dem 3:1 von Siebatcheu mit, die Führung gegen das Überraschungsteam über die Zeit zu bringen. Keine Note
Ab 90. Minute Christoph Kramer: Wurde noch kurz vor Schluss eingewechselt, um die Führung über die Zeit zu bringen – sollte auch noch Stabilität bringen. Auch der Routinier durfte nach dem Schlusspfiff jubeln. Keine Note