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Von Leo Bach (lb)

Poker geht weiter Erste Entscheidung gefallen – Schlägt Gladbach jetzt bei Ablösefrei-Kandidat zu?

David Affengruber stützt sich auf seine Knie.

Die Zeit beim Sturm ist vorbei! Aber wo zieht es David Affengruber, hier am 15. August 2023, nun hin?

Jetzt ist die erste Entscheidung gefallen – sorgt das für Bewegung im Transfer-Poker?

Drei Neuzugänge im Profi-Bereich vermeldete Borussia Mönchengladbach bereits in diesem Transfer-Sommer. Neben Philipp Sander (26) und Kevin Stöger (30) konnte über einen Kauf in drei Raten auch Heidenheim-Turm Tim Kleindienst (28) an Land gezogen werden. Für weitere Verpflichtungen muss wohl erst neues Geld einfließen – ein Abwehr-Transfer lockt aber bereits zum Nulltarif.

Defensive nun Transfer-Fokus – eine Verpflichtung schon offensichtlich?

„Wir haben jetzt mit drei sehr wichtigen Transfers die Basis geschaffen. Natürlich wollen wir nach den ersten Transfers auch gerne noch etwas im Defensivbereich tun, darauf liegt unser Fokus. Da haben wir selbstverständlich einige Kandidaten im Auge.“ Mit diesen Aussagen sorgte Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (57) im Juni für Zufriedenheit bei den Fans.

Denn neben den überzeugenden Offensiv-Verstärkungen wünscht sich die Fohlen-Anhängerschaft für die kommende Saison vor allem noch Defensiv-Neuzugänge, die eine stark enttäuschende Bundesliga-Spielzeit vergessen machen können. Mit der drittschwächsten Abwehr (67 Gegentore) der Liga blieb die Borussia-Hintermannschaft weit hinter den Erwartungen zurück.

In der zweiten Spielzeit unter der Leitung von Trainer Gerardo Seoane (45) soll es wieder bergauf gehen – auch mit defensiver Stabilität. Bereits im Trainingslager am Tegernsee deutete der Coach an, dass er es fortan dauerhaft mit einer Viererkette angehen will.

Allerdings wohl ohne Nico Elvedi (27). Der Schweizer, der bereits seit neun Jahren für Borussia aktiv ist, wird den Traditionsklub wohl noch verlassen. Gladbach rechnet mit einer Ablöse von bis zu zehn Millionen Euro. Einen Nachfolger wollen die Bosse noch verpflichten. Dabei hielt sich ein Name zuletzt hartnäckig in der Gerüchteküche.

Der Österreicher David Affengruber (23) ist einer der am stärksten umworbenen Innenverteidiger des Sommers. Sein Vertrag bei Meister Sturm Graz ist ausgelaufen, am Mittwoch (31. Juli 2024) verabschiedete ihn der SK offiziell in seinen sozialen Kanälen. Der Abschied ist besiegelt – nur wohin es Affengruber zieht, ist noch nicht klar.

Neben Borussia Mönchengladbach steht auch der SV Werder Bremen als Interessent aus der Bundesliga im Raum. Im Ausland werden außerdem der FC Sevilla, Espanyol Barcelona und der italienische FC Turin als mögliche Abnehmer gehandelt. 

Angesprochen auf konkrete Gespräche zwischen Spieler und Verein gab sich Virkus im Trainingslager bedeckt: „Wir sind mit allen Jungs, die wir auf unserer Target-Liste haben, in Gesprächen. Es gibt natürlich den einen oder anderen Spieler, der interessant ist.“

Bisher lässt er die Öffentlichkeit noch im Dunkeln tappen. „Manchmal geht ein Fenster auf. Aber manchmal schließt sich auch eine Tür. Wir werden abwarten“, so der gebürtige Mönchengladbacher.

Fest steht: Affengruber hat ab der kommenden Saison einen neuen Arbeitgeber, ein Auslands-Wechsel scheint nahezu sicher. Der ablösefreie Transfer würde Borussia entgegenkommen, die Frage ist nur, ob beide Seiten den Deal finalisieren wollen – oder ob sich die Konkurrenz im Rennen um den 23-Jährigen durchsetzt.