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Von Leo Bach (lb)

Tauziehen um Top-Talent Mittelfeld-Juwel vor Bundesliga-Wechsel – auch Gladbach soll mitmischen

Tom Bischof beim Schussversuch, im Hintergrund steht Alassane Plea.

Das Talent im Fokus von Fußball-Deutschland: Tom Bischof, hier am 21. Dezember 2024 gegen Borussia Mönchengladbach, ist stark umworben.

Wer sichert sich die Dienste des aktuell wohl vielversprechendsten deutschen Talents?

Das Transferfenster ist offen, Spekulationen um Millionen-Wechsel bringen die Gerüchteküche bereits zum Brodeln. Rund um Borussia Mönchengladbach bleibt es bisher noch auffällig ruhig, nun fällt aber erstmals ein Name im Fohlen-Umfeld, den die Fans wohl nur zu gerne im Gladbacher Trikot sehen würden.

Gladbach unter Interessenten an Tom Bischof – auch Bayern und BVB dabei

Jedes Jahr wird die Fritz-Walter-Medaille an das aussichtsreichste Talent aus Deutschland vergeben. So zählen Weltstars wie Florian Wirtz (21) oder Kai Havertz (25) und auch die Ex-Fohlen Marc-André ter Stegen (32), Matthias Ginter (30) und Peniel Mlapa (33), der erst am Montag (6. Januar 2025) einen neuen Verein fand, zu den bisherigen Gewinnern.

Im Jahr 2024 wurde für den ältesten Junioren-Jahrgang (U19) Tom Bischof (19) mit der Goldmedaille geehrt. Der Mittelfeldspieler von der TSG Hoffenheim zählt zu den stark umworbenen Profis in der Bundesliga.

Während die TSG das Top-Talent am liebsten selbst halten will, streiten sich mehreren Berichten zufolge aber auch große Klubs aus dem In- und Ausland um den 19-Jährigen, dessen Arbeitspapier im Kraichgau im Sommer ausläuft.

So bringt die „Frankfurter Allgemeine“ erstmals auch Borussia Mönchengladbach ins Spiel! Demnach sollen neben dem FC Bayern München, Borussia Dortmund, dem VfB Stuttgart, Eintracht Frankfurt und Juventus Turin auch die Fohlen ihre Fühler nach Bischof ausgestreckt haben

In Hoffenheim ist der Zentrumsspieler kaum wegzudenken, stand seit dem 4. Spieltag immer in der Startelf, genau wie auch in der Europa League (sechs Spiele). Der U20-Nationalspieler würde in das Transfer-Schema der Gladbacher passen, ein junger deutscher Profi mit reichlich Aufstiegsperspektive.

Allerdings könnte Bischof schon jetzt eine Nummer zu groß für Borussia sein. Der Marktwert des gebürtigen Aschaffenburgers liegt bei zwölf Millionen Euro (transfermarkt.de) – im Sommer wäre er ablösefrei zu haben. Will die TSG noch Geld aus einem Verkauf generieren, müssten sich die Wege schon im Winter trennen.

Auch die sportliche Perspektive dürfte bei der Konkurrenz noch attraktiver sein. Bei Bayern, Juve & Co. würde Bischof fast sicher nächste Saison Königsklasse spielen können, Borussia kämpft im Idealfall um einen Platz in der Conference- oder Europa League, wenn überhaupt. 

Kommt es während der laufenden Transferperiode aber nicht zu einem Verkauf und Bischof unterschreibt keinen neuen Vertrag in Hoffenheim, wäre er im Sommer zum Nulltarif zu haben. Dann könnte Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (57) zuschlagen – allerdings würde die Konkurrenz sicherlich nicht kleiner werden.

Vorteil Gladbach: Mit Rocco Reitz (22) haben die Fohlen einen weiteren vielversprechenden deutschen Mittelfeldspieler in den eigenen Reihen und bereits eindrucksvoll gezeigt, dass Youngstern dieser Gilde am Niederrhein durchaus aussichtsreiche Chancen und Perspektiven aufgezeigt werden können.

Es deutet sich ein Bundesliga-Wechsel in der Causa Bischof an. Nach dem Bericht der FAZ steht die Frankfurter Eintracht derzeit in der Pole-Position – entschieden ist aber noch nichts. Wohin es das Hoffenheim-Juwel, das aus der eigenen Jugend stammt, letztlich verschlägt, bleibt vorerst eine der spannenden Fragen dieses Wechselfensters.