Transfer-News Klubs aus Frankreich und der Türkei an Plea dran: Bleibt der Stürmer in Gladbach?
Bei Borussia Mönchengladbach steht im Sommer 2022 ein Umbruch an. Einige Spieler sollen den Verein verlassen, neue Akteure hingegen hinzukommen. Wie die Tendenz bei den Profis ist, die in der vergangenen Bundesliga-Saison das Gladbach-Trikot getragen haben, erfahren Sie hier bei GladbachLIVE.
- Spieler: Alassane Plea
- Position: Sturm
- Bilanz 2021/22: 33 Liga-Spiele (zehn Tore), drei DFB-Pokal-Spiele (kein Tor)
- Alter: 29
- Marktwert: 15 Millionen Euro
- Vertrag bis: 30. Juni 2023
Borussia Mönchengladbach: Gibt es um Alassane Plea Transfergerüchte?
Alassane Plea ist im Juli 2018 von Frankreich-Klub OGC Nizza in den Borussia-Park gewechselt. Mit einer Ablöse von 23 Millionen Euro ist der Angreifer der teuerste Einkauf in der Gladbacher Vereinshistorie. In der abgelaufenen Spielzeit hat er für Borussia in der Bundesliga zweistellig getroffen (zehn Tore), bereitete zudem acht Treffer vor. Eine gute Bilanz auf den ersten Blick – allerdings hatte Plea auch einige „Auszeiten“ in seinem Schaffen als Offensivspezialist. Ohne diese wäre seine Bilanz sicherlich noch deutlich beeindruckender ausgefallen.
Dennoch: Der 29-jährige Franzose ist bekannt für seine Torgefährlichkeit und weckt daher auch immer wieder Begehrlichkeiten auf dem Transfermarkt. Zuletzt soll der Stürmer, genau wie sein Gladbach-Sturmpartner Marcus Thuram (24), das Interesse von OGC Nizza geweckt haben.
Der Ligue-1-Klub verpasste in der vergangenen Spielzeit nur knapp die Champions-League-Ränge und will in der kommenden Saison einen weiteren Angriff auf die Top-Drei-Plätze starten.
In der kommenden Spielzeit tritt das Team außerdem in der UEFA Europa Conference League an. Doch nicht nur deshalb dürfte ein Wechsel nach Nizza für Plea interessant sein.
Der Angreifer spielte von 2014 bis 2018 bereits an der Côte d’Azur und fand dort in Trainer Lucien Favre (62) einen Mentor. Der Schweizer Coach ist mittlerweile zum Klub zurückkehrt.
Angeblich Grund genug für Plea, auch über eine Rückkehr zu seinem Ex-Verein nachzudenken. Wie die örtlich erscheinende Tageszeitung „Nice-Matin“ berichtet, könne sich Plea den Wechsel sehr gut vorstellen. Angeblich betrachte er Nizza als seinen Herzensverein, heißt es dort.
Weiter berichtet das Blatt, dass dem Gladbach-Angreifer auch zwei weitere konkrete Angebote aus Frankreich vorliegen, wobei die Klubs nicht genannt werden. Der Bericht nennt aktuell eine Summe von fünf Millionen Euro, als angebotene Ablösesumme.
Diese dürften aber wohl kaum ausreichen, um den 29-Jährigen vom Niederrhein loszueisen. Denn: Der Marktwert Pleas liegt aktuell bei etwa 15 Millionen Euro.
Doch Nizza soll längst nicht der einzige Ligue-1-Klub sein, der sich mit einer Verpflichtung des Borussia-Angreifers beschäftigt. Laut „L'Equipe“ ist auch Olympique Marseille an Plea dran.
Auch Fenerbahce Istanbul an Plea interessiert
Doch anscheinend ist Plea nicht nur in Frankreich begehrt. So soll er, laut dem türkischen TV-Reporter Yagiz Sabuncuoglu, das Interesse von Fenerbahce Istanbul geweckt haben. Zumindest soll der 29-Jährige ein möglicher Kandidat sein, mit dem sich der türkische Top-Klub beschäftigt.
Der Klub soll mittlerweile sogar ein erstes offizielles Angebot für den Angreifer gemacht haben, wie türkische Medien berichten. Die angebotene Ablöse soll angeblich bei vier Millionen Euro liegen . Plea seien im Gegenzug ein Dreijahresvertrag über zwei Millionen Euro sowie zusätzliche Erfolgsprämien angeboten worden.
Wie attraktiv Plea selbst einen Wechsel in die Türkei finden würde, bleibt allerdings erst einmal offen.
Auch in der Premier League ist Plea immer wieder im Gespräch. Neuesten Gerüchen zufolge soll nun der FC Everton auf Plea aufmerksam geworden sein und ihn genau beobachten.
Und: Wie französische Medien berichtet, könnte sich Borussia angesichts des in einem Jahr auslaufenden Vertrags des Offensivmanns bereits bei einer Summe von rund acht Millionen Euro gesprächsbereit zeigen.
GladbachLIVE-Prognose: Der Vertrag von Alassane Plea läuft im Sommer 2023 aus. Heißt: Sollte der Franzose in Gladbach nicht verlängern wollen, müsste Borussia ihn jetzt abgeben.
Allerdings betonte Manager Roland Virkus (55) in der Vergangenheit mehrmals, dass er gerne mit dem torgefährlichen Franzosen verlängern möchte und um dessen Verbleib kämpfen will.
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Ob das allerdings ausreicht, um Plea zum Bleiben zu bewegen, ist fraglich. Denn: Laut französischen Medien hat Plea bislang alle Gladbach-Angebote zur Vertragsverlängerung ausgeschlagen.
Die Rückkehr Favres zu OGC könnte ein Faktor für Plea sein, selbst mit einer Wiederkehr nach Nizza zu liebäugeln. Zudem liegen angeblich weitere Offerten aus Frankreich sowie aus der Türkei vor. Und auch Top-Klubs auch England sollen zuletzt immer wieder ihre Fühler nach dem Torjäger ausgestreckt haben.
Klar ist jedoch: Wer Plea verpflichten möchte, muss sicherlich deutlich mehr als die in Frankreich und der Türkei genannten fünf Millionen Euro Ablöse an den VfL überweisen.
Dass Gladbach einen ihrer besten Stürmer zum Dumping-Preis abgibt, ist jedenfalls mehr als fraglich – zumal in Breel Embolo bereits ein Top-Stürmer die Fohlen verlassen hat.