Transfer-News Gladbach-Abgang? Sippel spricht offen über FCK-Gerücht
Bei Borussia Mönchengladbach steht im Sommer 2022 ein Umbruch an. Einige Spieler sollen den Verein verlassen, neue Akteure hingegen hinzukommen. Wie die Tendenz bei den Profis ist, die in der vergangenen Bundesliga-Saison das Gladbach-Trikot getragen haben, erfahren Sie hier bei GladbachLIVE.
- Spieler: Tobias Sippel
- Position: Torhüter
- Bilanz 2021/22: ein Liga-Spiel (ein Gegentor), kein DFB-Pokal-Spiel
- Alter: 34
- Marktwert: 400.000 Euro
- Vertrag bis: 30. Juni 2023
Borussia Mönchengladbach: Gibt es um Tobias Sippel Transfergerüchte?
Tobias Sippel ist zum 1. Juli 2015 ablösefrei vom 1. FC Kaiserslautern zu Borussia Mönchengladbach gekommen. Zuvor hatte der Schlussmann seit 1998 für die Pfälzer gespielt, war vom Jugendspieler zum Profi aufgestiegen.
Gladbachs Ex-Manager Max Eberl (48) hatte Sippel seinerzeit bewusst als „Nummer 1B“ hinter Stammkeeper Yann Sommer (33) verpflichtet. Letzter konnte sich so nie im Training ausruhen, Sippel saß dem Schweizer Nationalspieler stets im Nacken.
Borussia, meist in der Dreifachbelastung, hatte zudem einen nahezu gleichwertigen Vertreter in der Hinterhand, sollte Sommer sich verletzten oder gar, angesichts seiner starken Leistungen, von einem europäischen Top-Klub kurzerhand weggekauft werden.
Sippel hat bis dato die Rolle hinter Sommer mit Bravour angenommen, sich im Klub und bei den Fans mit seinen Leistungen samt Auftreten ein Top-Standing erworben.
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In sieben Jahren hat er bislang 18 Pflichtspiele (zwölfmal Bundesliga, sechsmal DFB-Pokal) für die Fohlen-Elf bestritten.
Seinen letzten Gladbach-Pflichtspiel-Einsatz hatte Sippel am 8. Mai 2022, bei Eintracht Frankfurt. 1:1 hieß es am Ende.
Sippels Vertrag in Gladbach läuft noch bis zum 30. Juni 2023, es könnte also auch unter dem neuen Trainer Daniel Farke (45) noch der eine oder andere Einsatz hinzukommen.
Es sei denn, es wäre etwas an dem Gerücht dran, welches „Bild“ nun in Umlauf gebracht hat. Demnach soll Sippels Ex-Klub, Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern, sich derzeit bemühen, den „verlorenen Sohn“ wieder zurück auf den Betzenberg zu holen.
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Angeblich sollen die FCK-Bosse schon erste Gespräche in diese Richtung initiiert haben.
Sippel soll mit einem Zwei-Jahres-Vertrag samt Anschlussbeschäftigung in die Pfalz gelockt werden. Im privaten Umfeld des Torhüters soll der Wunsch zugenommen haben, zurück in die alte Heimat Bad Dürkheim zu kehren. Von dort aus könnte Sippel per Pkw problemlos bis zum Betzenberg pendeln.
Mit Sippel hätte Kaiserslautern als Zweitliga-Aufsteiger einen Top-Torhüter für die kommende Saison in den eigenen Reihen.
GladbachLIVE-Prognose: Dass Sippel seinen alten Klub nie aus den Augen verloren hat, ist bekannt. Allerdings ganz so einfach dürfte die Rückholaktion für den FCK nicht werden.
Die „Roten Teufel“ werden dem Schlussmann nicht annähernd das Gehalt bieten können, welches er zurzeit im Borussia-Park bekommt. Und Borussia müsste den Schlussmann zugleich, ein Jahr vor Vertragsende, mehr oder weniger ablösefrei hergeben, damit Lautern das Sippel-Paket schnüren könnte.
Gleich mehrere Parteien müssten sich also zunächst einig werden.
Auszuschließen ist das nicht. Allerdings wissen die Entscheider im Borussia-Park auch noch nicht, was nach dem 30. Juni 2023 aus Stammkeeper Yann Sommer wird, dessen Vertrag dann ebenfalls ausläuft.
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Sippel nun ziehen zu lassen und womöglich Gefahr zu laufen, mit Sommer spätestens zwölf Monate später einen weiteren erfahrenen Top-Torhüter abzugeben – das kann auch nach hinten losgehen.
Klar ist, dass Gladbach in Zukunft weiter einen Sparkurs wird fahren müssen. Der neue Trainer Daniel Farke hat im Fall Sippel sicherlich ein Wort mitzureden. Eher unwahrscheinlich, dass eine mögliche Betzenberg-Rückkehr Sippels nun ganz rasch Realität werden wird.
Würde der Schlussmann in diesem Sommertransferfenster zum FCK wechseln, wäre es von Sippels Seite eine Liebe-statt-Geld-Entscheidung.
Sippel sagt zu den Gerüchten bei „Sport1“: „Das Herz sagt auf jeden Fall ja. Das wäre eine Riesen-Geschichte und ich könnte etwas zu Ende bringen, was unterbrochen wurde. Ich habe immer gesagt, dass ich zurückkommen möchte. Es müssen aber erstmal die Vereine konkret Kontakt aufnehmen. Da müssen noch einige Gespräche geführt werden. Im Fußball kann es aber auch schnell gehen. Die 2. Liga fängt ja schon Mitte Juli an.“