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Von Leo Bach (lb)

Platz drei im Blick Bayer-Knipser knapp entkommen – Gladbach-Stürmer unter Bundesliga-Rekordhaltern

Alassane Plea und Tim Kleindienst nehmen sich zum Jubeln in den Arm.

Das Traum-Duo in Sachen Tore: Alassane Plea (l.) und Tim Kleindienst (m.), hier am 17. August 2024, treffen für Borussia wie am Fließband.

Vor dem letzten Spiel des Jahres lobte der Trainer noch die Variabilität der Gladbacher Torschützen – doch eigentlich ist es vor allem einer, der bei den Fohlen für Jubel sorgt.

Zehn verschiedene Profis trafen in der laufenden Saison bereits für Borussia Mönchengladbach. Gemeinsam kommen sie auf 28 Tore, die meisten davon erzielte Sommer-Zugang Tim Kleindienst (29). Mit neun Stück ist der Mittelstürmer der designierte Torjäger, einen Kollegen wird der Fanliebling trotzdem so schnell nicht einholen.

Bald 200 Bundesliga-Spiele – Plea bringt Fohlen auf Platz vier

Seit 2018, zum Ende der Saison also schon sieben Jahre, steht Alassane Plea (31) bei Borussia unter Vertrag. Dabei absolvierte der Stürmer satte 194 Bundesliga-Partien, zusammen mit DFB- und Europapokal kommt Plea auf 221 Pflichtspiele für die Fohlen.

Nur Nico Elvedi (28) spielte aus dem aktuellen Kader noch öfter für den VfL (312 Spiele). In Sachen Tore hat Plea aber klar die Nase vorn. Allein in der Bundesliga traf der Franzose schon 53 Mal für Gladbach (63 Tore insgesamt), hinter ihm steht Florian Neuhaus (27) mit 22 Liga-Treffern für die Elf vom Niederrhein weit abgeschlagen im internen Vergleich.

Doch nicht nur innerhalb der Mannschaft lässt Plea zahlreiche Torjäger hinter sich, auch unter den aktiven Top-Torschützen der Bundesliga-Klubs spielt der 31-Jährige ganz weit oben mit!

Nur drei im deutschen Oberhaus aktive Fußballer haben für ihren derzeitigen Klub noch öfter geknipst, als Plea! So sind Thomas Müller (35) mit 150 Treffern für den FC Bayern München und Andrej Kramaric (33), der am Wochenende bei Borussias 2:1-Erfolg in Sinsheim (21. Dezember 2024) per Elfmeter das einzige Hoffenheim-Tor erzielte, mit nun 121 Buden für die TSG wohl nicht mehr einzuholen.

Platz drei hat Plea aber noch im Blick. Ohnehin ist der Ex-Nationalspieler (ein Länderspiel) aktuell in blendender Form. Wettbewerbsübergreifend steht er in dieser Saison bei sieben Toren und drei Vorlagen aus 17 Spielen. Seinen persönlichen Bestwert (zwölf Tore in der Premieren-Saison 2018/19) könnte er knacken, nur fünf Treffer fehlen, 19 Spiele bleiben noch.

Nach oben wäre Vincenzo Grifo (31) vom SC Freiburg noch für Plea zu erreichen. Auch der Italiener traf am Wochenende, steht nun mit 61 Toren für die Breisgauer acht Buden vor dem Fohlen. Hält Plea sein Pensum bei – und lässt Ex-Borusse Grifo etwas nach – könnte er zum Ende der Saison sogar noch auf dem Treppchen landen.

Dass Gladbach zum ersten Mal seit März 2022 wieder zwei Liga-Spiele hintereinander gewann, hat der Traditionsverein auch seiner treuen Seele von der Zehnerposition zu verdanken. Drei Tore steuerte Plea bei: zwei im Heimspiel gegen Kiel, einmal auswärts zum Jahresabschluss gegen Hoffenheim.

Der Treffer in Sinsheim war für das Liga-Ranking dabei durchaus wichtig. Beim 5:1 von Bayer 04 Leverkusen gegen den SC Freiburg am Samstagabend (21. Dezember) traf sein engster Verfolger Patrick Schick (vor dem Spieltag 48 Tore), viermal! Der Tscheche, der sich trotz Viererpack selbstkritisch gab, rückt nun mit 52 Treffern für Bayer denkbar nah an Gladbachs Franzosen-Knipser (53 Tore) ran.