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Von Leo Bach (lb)

Länderspielpause steht an Nach Neuer-Abschied: Ex-Fohlen am Ziel seiner Träume angekommen

Gladbach-Spielern feiern gemeinsam vor der Kurve.

Gemeinsames Feiern bei Borussia Mönchengladbach: Marc-André ter Stegen und seine Kollegen nach einem Sieg am 27. Oktober 2013.

Der nächste Karriereschritt ist erreicht – die Weltmeisterschaft 2026 bereits im Blick.

Nach den beiden ersten Bundesliga-Spieltagen geht es für Borussia Mönchengladbach und die Konkurrenz erst einmal in die Länderspielpause. Das erste September-Wochenende bleibt aus Klub-Sicht frei – aber nicht uninteressant.

Rückkehr noch möglich: Ex-Gladbacher ter Stegen befördert

Denn neben den aktiven Gladbachern, die für ihre Nationalmannschaften unterwegs sein werden, lohnt sich aus Borussia-Sicht auch der Blick auf den DFB.

Dort haben nach der Heim-Europameisterschaft im Sommer einige Größen ihre Zeit in der Nationalmannschaft beendet. So reihte sich neben Toni Kroos (34), Thomas Müller (34) und Ilkay Gündogan (33) kürzlich auch Torhüter Manuel Neuer (38) in die Liste der Adlerträger-Rentner ein.

Das wiederum öffnete eine Lücke im deutschen Tor – und eine Tür für Ex-Fohlen Marc-André ter Stegen (32).

Der Spieler des FC Barcelona wurde als heißester Kandidat auf die Nachfolge für den Status der Nummer eins in der Nationalmannschaft gehandelt. Genau diesen sprach ihn Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) am Montag (2. September 2024) dann auch zu.

„Marc ist die Nummer eins. Auch verdientermaßen die Nummer eins. Das Thema wurde ja oft diskutiert. Er hat über mehrere Jahre seine Leistungen gebracht. Er ist über mehrere Jahre Kapitän beim FC Barcelona und unangefochtene Nummer eins mit sehr, sehr guten Leistungen. Und das wird er auch bei uns ausfüllen. Von daher ist er die klare Nummer eins“, versprach Nagelsmann auf einem DFB-Pressetermin.

Im gleichen Rahmen erklärte der Coach auch Bayern-Star Joshua Kimmich (29) zum neuen Kapitän des DFB, zuletzt füllte diese Rolle Mittelfeld-Lenker Gündogan aus.

Für ter Stegen, der aus der Gladbacher Jugend kommt und bis zu seinem Wechsel nach Barcelona 2014 insgesamt 127 Pflichtspiele für die Fohlen absolvierte, geht damit ein Traum in Erfüllung. Trotz der gewaltigen und zeitgleich laufenden Neuer-Ära kommt der gebürtige Mönchengladbacher bereits auf 40 Spiele für den DFB.

Nun sollen als Nummer eins weitere hinzukommen. Das große Ziel: Die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. Sollte alles nach Plan verlaufen, ist ter Stegen auch dann noch unangefochtener Stamm-Keeper der Nationalmannschaft.

Erfüllt der 32-Jährige seinen Vertrag in Barcelona, steht er auch nach der WM noch bei den Katalanen unter Vertrag. Sein aktuelles Arbeitspapier läuft bis 2028, dann wäre er 36 Jahre alt.

Zum Vergleich: Manuel Neuer, aktuell 38, spielt beim FC Bayern München noch auf absolutem Top-Niveau. Zum Karriereende müsste es für ter Stegen dann also noch nicht zwingend kommen. Wer weiß, vielleicht würde der Torwart den Kreis ja gerne noch schließen und an den Niederrhein zurückkehren.

Bis dieses Gedankenspiel aber Form annehmen kann, ist noch etwas Zeit. Zeit, die Marc-André ter Stegen nun auch im Tor der Nationalmannschaft nutzen will. Los geht es mit zwei Spielen in der Nations League gegen Ungarn (7. September) und die Niederlande (10. September, beide 20.45 Uhr).