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Von Leo Bach (lb)

Argument Champions League PSV Eindhoven legt mit Abwehr-Angebot nach – wird Virkus jetzt schwach?

Roland Virkus schaut nachdenklich auf den Boden.

Da kommt er ins Grübeln: Sport-Boss Roland Virkus, hier am 29. Juli 2024 im Trainingslager am Tegernsee, muss schwere Entscheidungen treffen.

Ist hier die angesprochene Grenze erreicht?

Die letzten Tage eines Transfer-Fensters bieten häufig halbseidene Gerüchte, wilde Last-Minute-Wechsel und enttäuschte Spieler, die um jeden Preis wegwollten, ehe der Verein ihnen einen Fels vor die Haustür gesetzt hat. Auch bei Borussia Mönchengladbach geht es aktuell noch heiß her. Beim neusten Angebot für einen Fohlen-Star werden die Verantwortlichen nun wohl doch ins Grübeln kommen …

Sport-Boss Roland Virkus muss Holland-Angebot überdenken

„Ab einer bestimmten Summe muss sich ein Verein wie wir immer mit der entsprechenden Personalie auseinandersetzen. Das ist doch völlig normal. Wichtig ist, vorab auf jedes Szenario vorbereitet zu sein“, sagte Gladbachs Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (57) der „Bild“, als an die Öffentlichkeit kam, dass PSV Eindhoven an Ko Itakura (27) interessiert sei.

Einen Verteidiger zu verkaufen, sei jedoch im ersten Schritt kein Thema. Viel mehr wolle man sich in der Defensive noch verstärken. Nach Informationen der „Bild“ hat Eindhoven nach dem ersten Angebot über 12,5 Millionen Euro jetzt aber noch einmal nachgelegt. Für Virkus stellt sich die Frage, ob die angesprochene „bestimmte Summe“ damit nun erreicht ist.

Demnach bietet der Holland-Klub jetzt satte 15 Millionen Euro für den Japaner! Dazu könnten noch Bonus-Zahlungen kommen, wenn der amtierende Meister den Titel in der Liga verteidigt und in der Champions League Erfolge einfährt.

Genau dieser Wettbewerb soll wohl auch den Spieler reizen. Das Itakura-Lager sei einem Wechsel zum Eredivisie-Champion nicht abgeneigt, die Aussicht, in der Königsklasse aufzulaufen, könnte zum großen Argument für einen Gladbach-Abschied werden.

Doch der vom Angebot „begeisterte“ Innenverteidiger hat in dieser Verhandlung nicht die alleinige Entscheidungsmacht. Sportchef Virkus, der selbst auf Einnahmen aus Verkäufen hofft, gibt sich nach außen mit eiserner Hand.

„Es stimmt, dass es Interesse gibt. Natürlich weckt ein Spieler wie Ko Begehrlichkeiten bei vielen Vereinen. Aber wir wollen keinen Abwehrspieler abgeben, sondern noch einen dazu holen“, so der gebürtige Mönchengladbacher.

Die schwere Entscheidung erleichtern würde ein baldiger Abschluss des Deals von Manu Koné (23). Der Franzose steht vor einem Wechsel – AS Rom und AC Mailand befinden sich im Tauziehen um den Mittelfeldspieler.

Sollte Borussia fest mit den Einnahmen aus einem Koné-Verkauf rechnen können, dürfte Virkus guten Gewissens bei Itakura die Tür zumachen. Ohnehin wollen die Fohlen noch einen Verteidiger verpflichten. Bricht der Abwehr-Chef einen Tag vor dem „Deadline-Day“ weg, würde das Transfer-Chaos am Borussia-Park wohl noch eine Stufe wilder werden.