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Von Daniel Thiel

„Muss noch alles beweisen“ Gladbach-Transfer im Winter? Erste Entscheidung schon öffentlich

Roland Virkus blickt bedröppelt drein.

Roland Virkus, hier am 19. August 2023, blickt schon auf das Transfer-Jahr 2024 hinaus.

Nach einem intensiven Transfer-Sommer für Roland Virkus (57) machen nach und nach neue Namen die Runde im Borussia-Kosmos!

Insgesamt 16 Zu- und Abgänge: Bei Borussia Mönchengladbach wurde im Sommer 2023 einiges umgekrempelt. Bereits ein halbes Jahr zuvor verließ in Yann Sommer (35) ein langjähriger Führungsspieler die Fohlen.

Gladbach-Transfer im Winter geplant? Spieler reagiert öffentlich

2023 war mit Blick auf die Transfer-Bewegungen des Vereins ein durchaus herausforderndes Jahr für Borussia. Der große Umbruch ist bewältigt. Das heißt aber nicht, dass sich nicht 2024 auch etwas tun wird.

Roland Virkus hielt zuletzt immer wieder offen, dass in den kommenden Monaten noch etwas passieren könnte. Den Druck, Leistungsträger ersetzen zu müssen, hat Gladbach nun erst einmal nicht mehr. Es zeichnet sich eher ab, dass auf Perspektivspieler geschaut wird – und sich die Fohlen für Szenarien vorbereiten, dass Angebote für Stammspieler wie Manu Koné (22) eingehen könnten, die Virkus und Co. nicht ablehnen können und wollen.

Einer der ersten Namen, der dabei die Runde machte, war der von Mathias Delorge (19). Der Belgier spielte 2023 bereits einmal in Mönchengladbach – beim Testspiel seines Klubs St. Truiden bei Borussia im Oktober. Die Fohlen setzten sich mit 4:1 durch, der Teenager fiel dennoch auf.

In der Saison 2021/22 bestritt der Mittelfeldspieler sein Erstliga-Debüt, in der Vorsaison wurde er an Lierse ausgeliehen. Seit Saisonstart ist der 19-Jährige gesetzter Stammspieler beim belgischen Klub, zu dem Rocco Reitz (21) zweimal ausgeliehen wurde.

Er stand in allen Liga-Spielen in der Startelf, spielte bis auf eine Ausnahme jeweils über 90 Minuten und steuerte vier Torbeteiligungen bei – die Bilanz kann sich absolut sehen lassen.

Zuletzt wurden Borussia und Eintracht Frankfurt mit Delorge in Verbindung gebracht. Seitdem wird in seiner belgischen Heimat immer wieder die Zukunft des Mittelfeld-Talents zum Thema gemacht.

Unmittelbar vor der Winterpause bezog Delorge, als erster Spieler, der in den vergangenen Wochen bei Borussia im Gespräch war, Stellung zu den Gerüchten.

Mathias Delorge blickt auf den Ball.

Mathias Delorge (r.), hier am 9. Dezember 2023, ist in der aktuellen Saison Stammspieler bei St. Truiden.

Im Gespräch bei „TV Limburg“ machte er deutlich, dass ein Winter-Transfer absolut keine Option für ihn sei. Nach seinem 15. Saison-Einsatz sagte er: „Ich möchte noch mindestens 15 weitere hinzufügen.“ Damit macht er deutlich: Mitten in der laufenden Spielzeit will er St. Truiden nicht verlassen.

Auch sein Vater Peter (43), insgesamt 443 Pflichtspiel-Einsätze für St. Truiden, meldete sich schon zu Wort. Er ist mittlerweile Teammanager beim belgischen Erstligisten – und somit auch auf beruflicher Ebene im ständigen Austausch mit Sohn Mathias.

„Sollte er sich zu einem Wechsel entschließen, ist es wichtig, dass er sich für einen Verein entscheidet, bei dem es Einsatzmöglichkeiten gibt. Bei dem man auch an junge Spieler glaubt. Er ist derzeit noch sehr jung und muss noch alles beweisen“, sagte der 43-Jährige in einem Doppel-Interview mit seinem Sprössling.

Gerade in den vergangenen Monaten hat sich Borussia wieder verstärkt auf die Fahnen geschrieben, auf junge Spieler zu setzen. Da wären die Fohlen eine gute Adresse für Delorge. Allerdings wird, das ist nach Delorges Äußerungen ziemlich klar, in den kommenden fünf Wochen nichts in diese Richtung passieren.