Hättest du den Spitzenreiter erwartet?
Das sind die fünf Gladbach-Dauerbrenner 2023
Das Jahr des Umbruchs neigt sich dem Ende entgegen!
Es war einiges los bei Borussia Mönchengladbach! Zwei Trainer, ein neuer Sportdirektor, zwei Kapitäne und zahlreiche Transfers. GladbachLIVE blickt zurück – das waren die fünf Dauerbrenner in den vergangenen zwölf Monaten.
Borussia Mönchengladbach:
Platz fünf: Ko Itakura, 2225 Minuten
Ko Itakura (26) schafft es unter die fünf Spieler, die 2023 die meisten Einsatzminuten in Pflichtspielen abspulten. Dabei muss Borussia schon seit fast zweieinhalb Monaten auf den Japaner verzichten.
In der Länderspielpause im Oktober kehrte der Innenverteidiger mit einer Knöchelverletzung von der Nationalmannschaft zurück. Weil er sich daraufhin einer OP unterziehen musste, bestritt er sein letztes Spiel für Borussia am 6. Oktober beim 2:2 gegen Mainz.
Bis zur verhängnisvollen Länderspielpause absolvierte der Abwehr-Chef in der laufenden Saison jedes Spiel und stand unter Gerardo Seoane (45) stets in der Startelf.
Auch seine Statistik aus der ersten Jahreshälfte ist beeindruckend: In 16 von 19 möglichen Partien stand er über 90 Minuten auf dem Rasen. Nur eine Partie verpasste er nach der WM-Pause – aufgrund einer Rotsperre.
Borussia Mönchengladbach:
Platz vier: Alassane Plea, 2352 Minuten
In der Phase, die Itakura verletzungsbedingt verpasste, blühte dann Alassane Plea (30) auf, der 2023 in 2352 Pflichtspiel-Minuten auf dem Rasen stand.
In der zweiten Halbserie unter Daniel Farke (47) lief es alles andere als gut für Plea, er blieb über einen längeren Zeitraum gänzlich ohne Treffer. Auch zum Saisonstart der laufenden Spielzeit mussten sich die Fohlen-Fans noch gedulden.
Dann aber lief es plötzlich! Ein Doppelpack und eine Vorlage gelingen dem Franzosen am 6. Spieltag gegen Bochum (30. September 2023, 3:1). Seitdem netzt er wieder öfter, kann schon sieben Bundesligatore vorweisen und ist damit aktuell der treffsicherste Borusse.
Borussia Mönchengladbach:
Platz drei: Joe Scally, 2370 Minuten
Denkbar knapp! Nicht einmal 20 Minuten mehr als Plea, 2370 Minuten reichen für Joe Scally (20) aber, um im Dauerbrenner-Ranking auf dem Treppchen zu landen.
Besonders in seinem jungen Alter ist diese Einsatz-Quote ein beachtliches Ergebnis und zeigt, dass der US-Amerikaner längst eine Säule in der Borussia-Defensive ist.
Unter Trainer Daniel Farke hatte Scally teilweise Schwierigkeiten, musste zum Saisonende 22/23 teils mehrere Spiele in Folge auf der Bank verbringen. In der Hinrunde der laufenden Saison war Scally aber bis auf eine kurze Phase, bei der ihn Franck Honorat (27) verdrängte, ein gesetzter Stammspieler.
In der laufenden Saison spielte er in allen möglichen Pflichtspielen und wurde dafür auch mit Einsätzen bei der Nationalmannschaft der USA belohnt. Ein Borussia-Highlight der Saison war sein sehenswerter Treffer gegen Mainz (6. Oktober 2023) zum Last-Minute-Ausgleich.
Borussia Mönchengladbach:
Platz zwei: Julian Weigl, 2610 Minuten
Die Silbermedaille der Borussia-Dauerbrenner geht an Julian Weigl (28)!
Starke 2610 Minuten kann der Mittelfeldspieler in diesem Jahr vorweisen. Nach dem Abgang von Lars Stindl (35) und der Verletzung von Jonas Omlin (29) führte Weigl die Fohlenelf im Großteil der Pflichtspiele unter Seoane als Kapitän aufs Spielfeld.
Als Fixpunkt im Borussia-Mittelfeld absolvierte er nahezu jedes Bundesliga-Spiel der laufenden Saison über die volle Länge. Nur im November wurde er beim 2:4 in Dortmund einmal vorzeitig ausgewechselt, fehlte daraufhin gegen Hoffenheim (2:1) aufgrund einer im Training erlittenen Zerrung.
In der ersten Jahreshälfte, da noch als Leihspieler von Benfica Lissabon, erwischte es den Ex-Nationalspieler schlimmer. Durch einen Syndesmosebandanriss verpasste er sechs Spiele.
Borussia Mönchengladbach:
Platz eins: Nico Elvedi, 2959 Minuten
Niemand stand in diesem Jahr so oft und so lange für Borussia auf dem Platz wie Nico Elvedi (27)!
Dabei kurios: Im Sommer stand Elvedi schon kurz davor, den Verein ein für allemal zu verlassen. Er wurde über Wochen mit einem Wechsel auf die Insel in Verbindung gebracht, sollte zu den Wolverhampton Wanderers wechseln. Letztlich verlängerte er seinen Vertrag, der ursprünglich im Sommer 2024 ausgelaufen wäre, bis 2027. Seitdem ist er wieder ein fester Bestandteil der Verteidigung des VfL.
Seit seiner Vertragsverlängerung ist der Schweizer wieder unangefochtener Stammspieler – und blieb im Gegensatz zu Wöber und Itakura von Verletzungspech und krankheitsbedingten Ausfällen komplett verschont.