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Sensations-Statistik Gladbach-Serie erinnert an denkwürdige Saison – das Ende macht Hoffnung

Die Profis von Borussia Mönchengladbach feiern ihren Sieg bei Werder Bremen.

Die Profis von Borussia Mönchengladbach feiern ihren Sieg bei Werder Bremen am Samstag (15. März 2025).

Vier Siege in Serie? Als Borussia Mönchengladbach zuletzt eine solche Auswärtsmacht war, da zog im Mittelfeld noch ein gewisser Stefan Effenberg die Fäden.

Fast genau 30 Jahre ist es her, dass den Gladbachern das Kunststück gelang, innerhalb einer Saison in der Bundesliga viermal in Folge in der Fremde zu triumphieren. 1994/1995 holte die Borussia am Ende der Saison sogar den DFB-Pokal, qualifizierte sich für den damaligen Europapokal der Pokalsieger. Platz fünf aus der Bundesliga hätte ansonsten auch für den Uefa-Cup gereicht.

Borussia Mönchengladbach freut sich über Räume in der Fremde

Beim spektakulären 4:2 (2:2) bei Werder Bremen schrieben die Fohlen also ein kleines Stück Vereinsgeschichte – und dürfen in dieser Form von der Rückkehr nach Europa träumen.

„Es ist schön auswärts, weil wir da einfach viel mehr Räume haben als zu Hause“, erklärte Sport-Geschäftsführer Roland Virkus in Bremen: „Wir wussten, sie würden mehr machen als verteidigen, und das hat uns die Räume gegeben, die wir brauchen, um unser Spiel aufzuziehen.“

Zum wiederholten Male setzte Borussia Mönchengladbach am Samstagnachmittag aus einer stabilen Defensive heraus Nadelstiche. Besonders Stürmer Alassane Plea zeigte sich dabei effizient – der Franzose erzielte einen Dreierpack und legte das vierte Tor von Tim Kleindienst auf. Zuvor hatte die Borussia bereits beim VfB Stuttgart (2:1), bei Union Berlin (2:1) und beim 1. FC Heidenheim (3:0) gewonnen.

„Wir sind sehr froh, dass wir auswärts so häufig erfolgreich sind“, sagte Mittelfeldspieler Julian Weigel: „Natürlich ist es unser Ziel, jetzt auch wieder in den Heimspielen Siege einzufahren.“

Sollte dies nach der Länderspielpause im eigenen Stadion gegen RB Leipzig gelingen (zuletzt setzte es zwei bittere Heimniederlagen), dann rückt der Fan-Traum von der Rückkehr nach Europa immer näher. Zwei Punkte beträgt der Rückstand auf den Sechsten SC Freiburg und sogar die Champions League ist plötzlich in Reichweite – auch wenn der Sport-Geschäftsführer von derlei Dingen am Wochenende nichts wissen wollte.

„Unser Ziel ist es, Neunter zu werden. Wenn mehr dabei rauskommt, wehre ich mich nicht, aber wir sind noch sehr weit davon weg“, sagte Virkus.

Angreifer Robin Hack formulierte zumindest ein wenig offensiver: „Der Fokus liegt einfach auf der Leistung. Wir wollen jetzt die Länderspielpause nutzen, Kraft tanken, klar bleiben im Kopf und hoffen, dass wir unsere Leistung weiter auf den Platz bekommen“, sagte der 26-Jährige. (sid)