Immerhin einen Grund zum Feiern Schmadtke macht den nächsten Schritt – Borussia profitiert
Eine bewegte Laufbahn im Fußball-Geschäft hat er schon mit Mitte 30 hinter sich!
Am 18. Mai 2008 stand Nils Schmadtke (35) letztmals mit Tony Jantschke (34) zusammen in einem Pflichtspiel auf dem Rasen. Der aktuelle Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach und Jantschke, der seit Samstag (18. Mai 2024) Fußball-Rentner ist, spielten vor mittlerweile 16 Jahren gemeinsam in der Fohlen-U19.
Gladbach-Sportdirektor Schmadtke wird vom DFB ausgezeichnet
Jantschke blieb danach über 16 Spielzeiten bei den Borussia-Profis, Schmadtkes Traum von einer aktiven Laufbahn im Bundesliga-Fußball blieb unerfüllt. Schon 2012 beendete der mittlerweile 35-Jährige seine aktive Karriere.
Er nutzte die Zeit für ein Sportmanagement-Studium, Scouting-Stationen beim 1. FC Köln und Borussia sowie Berufserfahrungen bei einer Berater-Agentur und einem Sportartikel-Hersteller.
Letztlich war es aber Schmadtkes Erfahrung, die er als Chefscout beim VfL Wolfsburg sammelte, die Borussia wohl letztlich dazu brachte, ihn im vergangenen Jahr zurück an den Niederrhein zu lotsen – und das als Sportdirektor.
Parallel zu seiner ersten Bundesliga-Station in verantwortlicher Funktion bildete sich der gebürtige Düsseldorfer noch weiter. Noch als Wolfsburg-Angestellter startete Schmadtke das Programm „Management im Profifußball“ des DFB. Über 18 Monate sollen dabei angehende Führungskräfte auf die Verantwortlichkeiten in ihren Vereinen vorbereitet werden.
Im Saison-Endspurt wurde Schmadtke dann ausgezeichnet, er zählt zu den Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs 2024 – für ihn der nächste Schritt, um in die Fußstapfen seines Vaters Jörg (60), langjähriger Bundesliga-Entscheider, zu treten.
Von den Erfahrungen und Erkenntnissen wird Borussia sicherlich auch in den kommenden Monaten und Jahren profitieren. Im Laufe der Rückrunde kamen kurzzeitig Gerüchte auf, Schmadtkes Zeit bei Borussia würde nach nur einer Saison enden – die wurden aber umgehend dementiert.
Gladbach plant mit Schmadtke und setzt auch auf das beim DFB-Programm erarbeitete Know-how. Hinter dem Werdegang ist nun ein Haken – vor ihm stehen nun arbeitsreiche Monate.
Borussia wird sich nach einer enttäuschenden Saison punktuell neu aufstellen müssen, das wird sich in diesem Jahr aber aller Voraussicht nach auf Spieler-Transfers beschränken.