Gute Nachrichten vor dem Liga-Auftakt! Nur der Trainer könnte nun ins Grübeln kommen.

Beim Aufgalopp im Borussia-Park am Dienstagvormittag (20. August 2024) konnte Trainer Gerardo Seoane (45) fast aus dem Vollen schöpfen. Dem Schweizer fehlten lediglich die Langzeit-Verletzten Jan Olschowsky (22, Innenbandriss) und Yvandro Borges Sanches (20, Kreuzbandriss), sowie der für Verhandlungen freigestellte Oscar Fraulo (20), der sich in Utrecht aufhielt. Ein Rückkehrer macht Hoffnung für den Auftakt.

Elvedi wieder im Training – Gladbach-Trainer vor schwerer Entscheidung

Nachdem Nico Elvedi (27) vergangene Woche im Training verletzt vom Platz gefahren werden musste, war die Angst groß, dass der Innenverteidiger den Saisonstart gegen Meister Bayer 04 Leverkusen am Freitagabend (23. August, 20.30 Uhr) verpassen würde.

Am Dienstag kehrte der Schweizer aber bereits wieder ins Teamtraining von Borussia Mönchengladbach zurück und absolvierte die volle Einheit. Einem Einsatz gegen die Werkself stünde also nichts mehr im Wege – außer seine Konkurrenz.

Fohlen-Talent Fabio Chiarodia (19) sprang beim Pflichtspiel-Auftakt in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Erzgebirge Aue für den ausgefallenen Elvedi ein und machte seine Sache bis zu seiner Auswechslung durchaus solide für sein Alter.

Zwar wurde der Italiener angeschlagen vom Feld genommen, Seoane bestätigte aber bereits, dass es sich nicht um eine schlimmere Verletzung handle. Gegen Leverkusen macht sich Chiarodia Hoffnungen auf den nächsten Startelf-Einsatz – ebenso wie Rückkehrer Elvedi.

Jetzt steht der Trainer vor einer schwierigen Entscheidung. Setzt er gegen Leverkusen auf die Erfahrung und Ruhe des erst frisch zurückgekehrten Elvedi, oder greift er erneut zum jungen Talent Chiarodia, der aber ebenfalls mit einer Blessur zu kämpfen hatte?

Eine Entscheidung, die nicht nur sportlicher, sondern auch noch politischer Natur ist. Elvedi gilt nach wie vor als einer der möglichen Abgangs-Kandidaten, wenn sich die Anzeichen für einen Abschied zuletzt auch verkleinert haben. 

Das Transferfenster schließt bereits am 30. August, das Heimspiel gegen Leverkusen ist das letzte verbleibende Pflichtspiel, um Abgangs-Kandidaten auf der großen Bühne noch einmal zu präsentieren. Gedanken, mit denen sich aber wohl vor allem die sportliche Leitung um Geschäftsführer Roland Virkus (57) herumplagen muss. Wer letztlich den Zuschlag neben Abwehr-Boss Ko Itakura (27) erhalten wird, liegt eben nicht nur in des Trainers Hand.