Weiterer Stürmer im Anflug? Gladbach-Manager Virkus deutet weitere Transfer-Aktivitäten an
Ko Itakura (25) und Oscar Fraulo (18): So heißen die beiden bisherigen Neuzugänge von Borussia Mönchengladbach in diesem Sommer. Doch dabei soll es wahrscheinlich nicht bleiben. Denn: Nach dem Wechsel von Strümer Breel Embolo (25) zur AS Monaco mangelt es den Fohlen gerade in der Offensive an Alternativen.
Und: Manager Roland Virkus (55) hat sich in der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokal-Spiel beim SV Oberachern am Freitag (29. Juli 2022) zum Thema geäußert und angedeutet: Es könnte sich schon bald noch etwas in Borussias Offensivabteilung tun.
Holt Gladbach nochmal Verstärkung für die Offensive?
Die Gerüchteküche bei Borussia Mönchengladbach brodelt. Kaum ein Tag vergeht derzeit, an dem nicht wieder neue Namen als mögliche Verstärkungen am Niederrhein gehandelt werden.
Vor allem in der Offensive soll Borussia nach dem Abgang von Breel Embolo auf der Suche nach einem Nachfolger sein, heißt es dabei immer wieder.
Und: Dion Beljo (20) vom NK Osijek und Denis Bouanga (27) von Saint-Etienne sind nur zwei der vielen Namen, die derzeit rund um den Borussia-Park als mögliche Embolo-Nachfolger gehandelt werden.
Kein Wunder: Hatte Borussias Trainer Daniel Farke (45) doch zuletzt nochmals betont, dass er weitere Offensivoptionen bei den Fohlen begrüßen würde. „Wir werden wachsam sein, wie wir den Kader noch ergänzen können. Man hat schon gesehen, dass es nicht so einfach ist, wenn uns unsere Top-Spieler nicht zur Verfügung stehen. Ich mag unsere jungen Kerle gerne, aber es ist schon etwas anderes, wenn du vorher im Jugendbereich oder auf Regionalliga-Niveau gespielt hast, und jetzt für Borussia in der Bundesliga Spiele gewinnen musst. Es ist wichtig, dass wir nach der einen oder anderen Verstärkung Ausschau halten, um den Jungs nicht zu viel Last auf ihre Schultern zu laden, damit sie auch weiterhin eine gute Entwicklung machen.“
Nun aber deutet sich an, dass der Appell des 45-Jährigen auch bei Sportdirektor Roland Virkus Gehör gefunden hat. Denn: Der 55-Jährige bestätigte in der Pressekonferenz vor dem Pokalduell beim SV Oberachern, dass die Fohlen weitere Transferaktivitäten nicht ausschließen.
„Es ist so, dass natürlich die Gespräche weitergeführt werden, gar keine Frage. In diesen Gesprächen haben wir wirklich einen offenen Umgang“, bestätigte er auf Nachfrage und fügte dann hinzu: „Ich will jetzt keinen Zeitraum dazu angegeben, aber ich denke, die eine oder andere Entscheidung wird's noch geben.“
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Auf Nachfrage, ob es diese Entscheidungen auch auf der Stürmer-Position geben werde, sagte Virkus dann: „Es ist letztendlich so, dass viele Namen diskutiert werden, ich werde hier jetzt keine Namen besprechen. Aber es ist doch logisch, dass wir im Hintergrund arbeiten und schauen, dass wir unser Spektrum erweitern und gucken, was wir vorne machen. Vor allem schauen wir, wie ist das Profil des jeweiligen Spielers ist. Da sind wir im engen Austausch mit dem Trainer, denn letztendlich ist es wichtig, dass der Spieler dann auch ins Gefüge passt. Aber es ist selbstredend, dass wir daran interessiert sind, auch vorne im Sturm noch was zu machen.“
Gut möglich also, dass Trainer Farke in einem der nächsten Pflichtspiele bereits auf einen weiteren Angreifer zurückgreifen kann. Wann genau das sein wird und um welchen Spieler es sich handelt, ließ Virkus allerdings offen.
Genau wie die Frage nach den zahlreichen 2023 auslaufenden Verträgen und dem Umgang damit. Wir erinnern uns: Die Arbeitspapiere einiger Gladbach-Profis laufen im Sommer 2023 aus, darunter Leistungsträger wie Keeper Yann Sommer (33), Jonas Hofmann (30), Alassane Plea (29) und Marcus Thuram (24).
Und: Bisher hat keiner der genannten Spieler seinen Kontrakt bei VfL verlängert. Wurde Virkus im schlimmsten Fall einen ablösefreien Abgang dieser Spieler in Kauf nehmen, um diese zumindest noch in der kommenden Spielzeit halten zu können?
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Virkus: „Man muss immer abwägen und schauen, was Sinn ergibt und was nicht. Bestenfalls verlängert ein Spieler seinen Vertrag vor Ende der Vertragslaufzeit. Man muss aber logischerweise immer den Spieler mit im Boot haben und schauen, was er will und was der Verein will. Ist das geklärt, gilt es, die bestmögliche Entscheidung für den Klub zu finden.“
Scheint ganz so, als würde es auch in dieser Sache in den kommenden Wochen noch die eine oder andere Entscheidung geben...