Millionen-Poker Gladbach-Wunschspieler Rieder: Schweiz-Trio als Zünglein an der Waage?
Die große Transfer-Saga des Welt-Fußballs ist Geschichte – wie entwickelt sich Borussias Dauer-Thema?
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Gladbach-Transfer von Fabian Rieder – wie ist die aktuelle Situation?
Über Wochen und Monaten haben die Fans des deutschen Rekordmeisters gebangt, ob der Mega-Transfer über die Bühne gehen würde. Dieses Gefühl dürften zahlreiche Anhängerinnen und Anhänger von Borussia Mönchengladbach mittlerweile auch kennen.
Seit Frühjahr 2023 ist Fabian Rieder (21) ein Dauer-Thema bei Borussia. Der Berater des Schweizer Nationalspielers in Diensten von Young Boys Bern hat Verhandlungen zwischen Borussia und Rieder bestätigt.
Gladbach-Manager Roland Virkus (56) hat wiederum keinen Hehl daraus gemacht, dass Rieder ein interessierter Spieler für die Fohlen sei, aber zugegeben, dass Borussia zum aktuellen Zeitpunkt einen solchen Transfer nicht stemmen könne.
Rieder hat indes öffentlich von Borussia und der Bundesliga geschwärmt – und offenbar zwei Gelegenheiten, in eine andere Top-Fünf-Liga zu wechseln, verstreichen lassen.
Medienberichten zufolge haben die Premier-League-Klubs Brentford und Fulham Interesse an der Schweizer Offensiv-Hoffnung bekundet, dem Vernehmen nach aber jeweils einen Korb aus dem deutschen Nachbarland kassiert.
Wie entwickelt sich die Situation um Rieder bis zum Ende der Transfer-Periode in rund drei Wochen? Drei Schweizer könnten dafür sorgen, dass Rieder im August doch noch bei Borussia landet.
Zum einen haben die Beteiligten an den Vertrags-Verhandlungen verkündet, dass Borussia – damit es doch noch zur Rieder-Verpflichtung kommen kann – Transfer-Erlöse erzielen muss.
Millionen-Einnahmen zeichnen sich aktuell durch zwei Deals ab: Nico Elvedi (26) soll in den kommenden Wochen noch nach England wechseln. Da hofft Borussia Medienberichten zufolge auf eine zweistellige Millionen-Ablöse.
Daüber hinaus steht Denis Zakaria (26) vor einem Transfer – und Gladbach kassiert laut „Bild“ mit. Denn einen Teil des Transfer-Plus, den Juventus durch den Verkauf Zakarias an die AS Monaco erzielt, soll aufgrund einer Vertrags-Klausel an Borussia gehen.
Sollte es die Klausel in der berichteten Form geben, besteht die Hoffnung auf eine Extra-Einnahme in Höhe von zwei bis drei Millionen Euro für die Fohlen – sobald der Zakaria-Wechsel offiziell ist.
Die Einnahmen durch die Transfers von Elvedi und Zakaria, mutmaßlich über zehn Millionen Euro, würden Borussias finanzielle Möglichkeiten im Poker mit den Young Boys Bern maßgeblich verbessern.
Die dritte Komponente kommt ebenfalls aus der Schweiz – die Verantwortlichen von Rieders Noch-Klub Young Boys Bern. Laut „Blick“ haben die Klub-Bosse um Ex-Bundesliga-Profi Christoph Spycher (45) einst gar auf eine 20-Millionen-Ablöse für Rieder gehofft.
Mittlerweile hat der Schweizer Double-Sieger dem Bericht zufolge die Forderungen aber deutlich heruntergeschraubt. Nun ist in den Schweizer Medien von einer Ablöse im Bereich von rund zehn bis 15 Millionen Euro die Rede.
Laut „Bild“ liegt die Bern-Forderung aktuell noch bei 11,5 Millionen Euro. Borussia sei bereit, acht Millionen Euro für den WM-Teilnehmer zu zahlen – Rieder selbst wolle seinen nächsten Karriere-Schritt unbedingt vollziehen.
Beide Berichte zeigen aber: Die ursprüngliche Ablöse-Vorstellung haben die Bern-Verantwortlichen offenbar schon begraben – möglich, dass ein Verhandlungs-Partner gegen Ende der Transfer-Periode den Preis noch weiter drücken kann.
„Blick“ bemisst die Wechsel-Wahrscheinlichkeit von Rieder immer noch auf 90 Prozent. Es stellt sich die Frage: Kommen die „YB“-Bosse um Spycher Borussia bei den Verhandlungen noch weiter entgegen, um dem letztjährigen Leistungsträger Rieder seinen Wunsch zu erfüllen?
Mehrere Dominosteine müssen also noch fallen, damit sich die Wahrscheinlichkeit eines Rieder-Transfers zu Borussia Mönchengladbach drastisch erhöht – und wieder einmal sind die Schweizer im Fokus.