Ein Einstand nach Maß für die Neuzugänge!

Der 7:0-Erfolg von Borussia Mönchengladbach gegen den TuS Bersenbrück in der 1. DFB-Pokalrunde am Freitag (11. August 2023) stand ganz im Zeichen der Debütanten. Insgesamt sechs Borussen kamen erstmals in einem Pflichtspiel zum Einsatz.

Außerdem erzielten Neuzugänge sechs der sieben Gladbacher Tore am Freitagabend Neuzugänge. Geburtstagskind Franck Honorat (27) und Tomas Cvancara (22) trafen jeweils doppelt, die eingewechselten Robin Hack (24) und Grant-Leon Ranos (20) waren in der Schlussphase jeweils einmal erfolgreich.

Gladbach: Einstand nach Maß für die Neu-Fohlen

Nachdem der VfL in der Transferphase in Ramy Bensebaini (27), Marcus Thuram (26), Lars Stindl (34) und Jonas Hofmann (31) insgesamt 39 seiner 52 Bundesligatore abgegeben hatte, war es auch bitter nötig, dass die Neuzugänge von Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (56) und Sportdirektor Nils Schmadtke (33) von Beginn an einschlagen.

Auch wenn der Gegner nur ein Fünftligist war, die neue Gladbacher Angriffsabteilung zeigt sich – wie auch schon in der Vorbereitung – in beachtlicher Frühform.

„Für uns Offensive hat das richtig Spaß gemacht. Wir hatten viel Räume, die wir belaufen konnten. Das ist ein Traum für jeden offensiven Spieler, wenn man so viele Räume bekommt. Ich denke, es hätten noch einige Tore mehr fallen können“, freute sich auch Robin Hack im Nachhinein.

Der neue Konkurrenzkampf sorgt nicht nur für gute Leistungen bei Neuzugängen, sondern auch bei den verbliebenen Offensivkräften aus der vergangenen Saison. Nathan Ngoumou (23) und Alassane Plea (30) glänzten beide ebenfalls mit Toren bzw. (Vor-)Vorlagen.

„Wie man gesehen hat, haben in der Offensive alle getroffen. Das ist gut, dass die, die spielen, treffen. Und auch die, die hereinkommen, Gas geben“, findet auch Hack. „Jeder gibt momentan Vollgas, das zeichnet ein gutes Team aus.“

Auch wenn sich die Gladbacher Torfabrik schon heiß lief, war einer nicht ganz glücklich. Tomas Cvancara wurde mit zwei Treffern und einem Assist vom DFB zum Spieler des Spiels bestimmt. Der Tscheche vergab allerdings auch eine Großchance kläglich, als er aus nicht einmal zwei Metern das leere Tor nicht traf.

Deswegen stellte er im Nachhinein selbstkritisch fest: „Mit meiner eigenen Leistung bin ich ehrlich gesagt nicht ganz zufrieden. Der Grund ist ganz einfach: Ich hatte drei weitere Chancen, die mir die Jungs super aufgelegt haben, die ich aber nicht genutzt habe.“ 

Die Chance, das zu verbessern, hat er am kommenden Samstag (19. August), wenn es in der Liga ernst wird. Im Gastspiel beim FC Augsburg ist der Gladbacher Angriff gegen einen gleichklassigen Gegner gefordert. Dann müssen auch die Neuzugänge erneut beweisen, die namhaften Abgänge als Gruppe auffangen zu können.