Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Daniel Thiel

„Einzige Option“ Reus-Rückkehr nach Gladbach weiter ein öffentliches Thema – Ex-Knipser gibt alles

Marco Reus am Ball für Borussia Mönchengladbach gegen Stuttgart.

Marco Reus (2.v.l.) spielte von 2009 bis 2012 für Borussia Mönchengladbach.

Wie geht es für Marco Reus (34) weiter?

Knapp zwei Wochen nach dem 34. Bundesliga-Spieltag feiert Marco Reus am 31. Mai 2024 seinen 35. Geburtstag. Einen Tag später steht das Champions-League-Finale an – für Reus die Krönung von glorreichen zwölf Jahren bei Borussia Dortmund?

Gladbach-Rückkehr von Reus? Ex-Bundesliga-Profi konfrontiert ihn damit

Im Sommer 2012 entschied sich der Offensivspieler gegen Borussia Mönchengladbach und für die Rückkehr zu seinem Jugendklub, seitdem kickt er für den BVB.

Wie es über die laufende Saison hinaus weitergeht, ist noch nicht bekannt. Reus’ Vertrag in Dortmund läuft wiederum einen Monat nach seinem Geburtstag aus, die Zeichen stehen aktuell auf Abschied.

Anfang des Jahres wurde der 34-Jährige mit einer Rückkehr zu Borussia Mönchengladbach in Verbindung gebracht. Es folgte rasch ein Dementi von Roland Virkus (57) – auch Rainer Bonhof (72) schloss die Tür eher, als sie weiter zu öffnen.

Zuletzt war Reus im Podcast „Flatterball“ von Ex-Gladbach-Star Max Kruse (36) und dem ehemaligen Bundesliga-Knipser Martin Harnik (36) zu Gast. Die drei Offensivspieler kennen sich schon seit vielen Jahren, haben sich häufig auf der Bundesliga-Bühne duelliert.

Natürlich war im Podcast auch die Zukunftsplanung von Reus ein Thema – nicht zuletzt, weil Harnik, in der Bundesliga unter anderem für Stuttgart, Hannover und Bremen am Ball, das Gladbach-Szenario offensichtlich ziemlich spannend findet.

„Man will die Kinder ja nicht mehr so richtig aus dem Umfeld herausreißen und auf eine internationale Schule packen. Deswegen schränkt dich das ja sehr ein in deinen Möglichkeiten“, sagte der 36-Jährige und konfrontierte dann Reus direkt mit der Lösung, die ihm vorschwebt: „Mir fällt nur eine Lösung ein, Marco. Ich sag’s, wie es ist: Gladbach.“

Von Reus gab es dazu nur ein zurückhaltendes Lachen und die Nachfrage „Gladbach?“, von ihm gab es bisher noch keine öffentliche Reaktion auf die Fohlen-Gerüchte.

Kurz zuvor sagte der Ex-Nationalspieler in dem Gespräch aber: „Wechsel innerhalb Deutschlands? Das glaube ich nicht. Das muss ja dann auch passen. Du kannst ja nicht einfach sagen, nur weil ich unbedingt in Deutschland bleiben möchte, sucht man jetzt einen x-beliebigen Verein. Es muss schon passen.“

Harnik hakte nach und betonte noch einmal: „Gladbach, das ist für mich die einzige Option in Deutschland – oder halt Amerika, wenn du darauf Bock hast.“

Weil Reus aber auch verneinte, noch einmal „ein, zwei Jahre irgendwo alleine hinzugehen“ – also für einen Auslands-Wechsel auf das Zusammenleben mit Frau und Kindern zu verzichten – halten sich die Optionen in Grenzen.

Harniks Podcast-Kollege Kruse, von 2013 bis 2015 bei Borussia unter Vertrag, thematisierte noch die Rivalität zwischen der Anhängerschaft des BVB und den Gladbachern.

„Das würden die Fans nicht ganz so gut finden“, sagte Kruse über eine mögliche Gladbach-Rückkehr unmittelbar nach dem BVB-Abschied. Eine Bekanntgabe von Reus und den Dortmund-Bossen steht aber noch aus.

Reus lässt sich noch nicht in die Karten schauen – deswegen muss sich auch Kruse noch gedulden. Eine Einschätzung gab er trotzdem noch ab: „So wie ich seine Körpersprache werte, kommt für ihn kein deutscher Verein infrage. Aber das können wir offen lassen, wir werden es ja spätestens im Sommer wissen.“

In seinen drei Jahren im Trikot von Borussia Mönchengladbach erzielte Reus in 109 Pflichtspiel-Einsätzen 41 Tore für die Fohlen und bereitete 28 Treffer vor. Durch seine starken Leistungen am Niederrhein wurde der gebürtige Dortmunder auch Nationalspieler.