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Von Daniel Thiel

„Intensiv diskutiert“ Omlin-Ersatz verpflichten? Virkus enthüllt seine Gedankenspiele

Jonas Omlin hält sich seine Hände vor das Gesicht.

Für Jonas Omlin, hier bei seinem vorletzten Einsatz 2023 am 19. August, war es ein gebrauchtes zweites Halbjahr bei Borussia Mönchengladbach.

Borussia-Bosse, Trainer Gerardo Seoane (45) und die Fohlen-Fans vereint in einer Hoffnung – am Dienstag (2. Januar 2024) gab es zumindest aber einen kleinen Rückschlag.

Es war der große Schock bei Borussia Mönchengladbach zum Saisonbeginn! In den ersten drei Pflichtspielen unter Gerardo Seoane hütete der neue Fohlen-Kapitän Jonas Omlin (29) noch das Borussia-Tor.

Gladbach mit Torhüter-Transfer? Virkus verrät seine Überlegungen

Bereits in der Sommer-Vorbereitung musste der Schweizer immer wieder aufgrund von Schulter-Problemen kürzertreten. Nach dem Heimspiel gegen Bayer 04 (0:3) Ende August dann die Entscheidung: Omlin muss doch unters Messer.

In den folgenden 16 Pflichtspielen wurde der 29-Jährige bemerkenswert gut durch Moritz Nicolas (26) vertreten. Die Hoffnung war aber auch in diesem Zeitraum immer, dass Omlin zum Start ins neue Jahr wieder angreifen kann – und beim ersten Bundesliga-Spiel 2024 gegen den VfB Stuttgart (14. Januar, 17.30 Uhr) sein Borussia-Park-Comeback feiert.

Vor dem Jahreswechsel stand Omlin zwar immer mal wieder auf dem Trainingsplatz, das aber nur für individuelle Einheiten. Spätestens beim ersten Training nach der Winterpause am Dienstag (2. Januar) wurde klar: Aus der Wunschvorstellung der Fans, Omlin im neuen Jahr gleich wieder begrüßen zu können, wird nichts.

Der Torhüter, der nun seit ziemlich genau einem Jahr bei Borussia unter Vertrag steht, trainiert weiterhin nur individuell. Als Ersatz steht weiterhin Moritz Nicolas bereit, der sich im ersten Halbjahr unter Seoane in der Keeper-Hierarchie vor Jan Olschowsky (22) und Tobi Sippel (35) geschoben hat.

Allerdings sprach Manager Roland Virkus (57) zuletzt in einem Video auf Borussias Vereinsmedien so offen wie noch nie über seine Gedankenspiele, als bei Omlin wenige Tage vor Ende der Sommer-Transferperiode entschieden wurde, dass er operiert wird.

Kurzzeitig kamen Gerüchte auf, Borussia würde noch einmal personell nachlegen – ins Spiel gebracht wurde dabei unter anderem Ralf Fährmann (35) von Schalke 04.

Virkus bezog dazu im Gespräch mit Gladbach-Stadionsprecher Torsten Knippertz (53) Stellung: „Es hat uns schon die Schweißperlen ins Gesicht getrieben. (…) Wenn du gleichzeitig den Kapitän und Torhüter verlierst, machst du dir natürlich Gedanken und sagst ‚Meine Güte, müssen wir irgendwas machen? Muss man nochmal extern auf dem Markt agieren?‘“, erklärte Virkus.

Die Reaktion war dann aber ein „Nein“. Die Entscheidung für Nicolas sei auch eine Entscheidung für den nun wieder klarer angestrebten Borussia-Weg gewesen, auf Spieler zu setzen, die auch in Gladbach entwickelt wurden: „Wir haben gesagt: 'Nein, wir machen nichts, wir vertrauen unseren eigenen jungen Spielern, das ist unser Weg und den ziehen wir durch.‘“

Virkus ergänzt: „Der Trainer ist das mitgegangen. Wir haben das schon intensiv diskutiert und im Nachgang kann man einfach sagen, es war mehr als richtig.“

Mit diesem Vertrauensbekenntnis für Nicolas ist eigentlich auch schon die Frage beantwortet, was passieren würde, sollte Omlin doch noch einen längeren Zeitraum brauchen, um wieder vollständig fit zu werden. Dann wird Borussia aller Voraussicht nach auch in der zweiten Transferperiode des Jahres nicht aktiv werden, sondern Nicolas weiterhin die Chance geben, sich zu zeigen.