Der Pflichtspielauftakt ist für Borussia Mönchengladbach am Ende doch gut verlaufen.

Mit einem 3:1-Erfolg bei Erzgebirge Aue zog Borussia Mönchengladbach am Samstag (17. August 2024) souverän in die nächste Runde des DFB-Pokals ein und feiert damit einen erfolgreichen Start in die neue Saison 2024/25.

Gladbach: Kevin Stöger ist eine Konstante vom Punkt

Doch zunächst taten sich die Fohlen gegen den kämpferisch auftretenden Drittligisten schwer. In der achten Spielminute gingen die Gastgeber sogar in Führung. Doch eine Trinkpause nutzte Gladbach-Coach Gerardo Seoane (45) für eine mehr als deutliche Ansprache an seine Jungs, folglich war im Spiel der Niederrhein-Elf von da an ein anderer Wind drin.

Erst erzielte Franck Honorat (28) den Ausgleich, nach der Pause waren dann Luca Netz (21) und Alassane Plea (31) erfolgreich. Doch schon vor dem Seitenwechsel hatten die Gladbacher die Riesenchance auf dem Fuß, mit einer Pausen-Führung in die Kabine zu gehen. Den fälligen Elfmeter in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit verwandelte Julian Weigl (29) zum Ärgernis vieler Borussia-Fans allerdings nicht.

Gibt es ein Wiederaufleben der Elfmeterschützen-Diskussion? In der vergangenen Saison sorgte Florian Neuhaus (27) für Unmut bei Seoane, als sich dieser im Spiel gegen Werder Bremen entgegen den Anweisungen den Elfmeter schnappt – und verwandelte.

Klar ist: Einen festen Elfmeterschützen haben die Fohlen derzeit nicht. In der letzten Spielzeit traten mit Weigl, Neuhaus, Plea und Tomas Cvancara (24) vier verschiedene Profis vom Punkt an. Mal mehr, mal weniger erfolgreich. Cvancara vergab einen Elfer gegen den SV Darmstadt, Weigl in Freiburg, hatte dort Glück, dass sein verschossener Versuch aber nicht zählte.

In der Vergangenheit sind die Fohlen gut damit gefahren, sich auf feste Elfmeterschützen festzulegen. Ex-Kapitän Filip Daems (45), Max Kruse (36) und Ramy Bensebaini (29) galten als verlässliche Schützen. Und einen solchen haben die Gladbacher seit diesem Sommer in Kevin Stöger (30) eigentlich auch wieder im Kader.

Der Neuzugang vom VfL Bochum hat seit der B-Jugend nur einen einzigen Elfmeter in seiner Karriere nicht verwandelt. In der vergangenen Saison war der 30-Jährige in fünf von fünf Fällen vom Punkt erfolgreich, behielt sogar im Relegationsspiel des VfL gegen Fortuna Düsseldorf gleich zweimal einen kühlen Kopf.

Am Ende ist es gegen Aue trotz vergebenem Elfmeter noch einmal gut ausgegangen für die Fohlen. Doch es ist durchaus möglich, dass Weigl zum letzten Mal zum Elfmeter antreten durfte und stattdessen die Treffsicherheit von Stöger genutzt wird.