Wie Reitz wieder draußen Seoane knallhart: Gladbach-Profi verliert seinen Platz in der Startelf
Gerardo Seoane (45) knallhart – so schnell kann es gehen!
In den vergangenen Wochen war die Personallage bei Borussia Mönchengladbach immer wieder äußerst angespannt. Aktuell muss sich Gerardo Seoane nach den verletzungsbedingten Auswechslungen von Jordan Siebatcheu (27) und Robin Hack (25) beim 0:0 gegen Darmstadt (10. Februar 2024) wieder Sorgen um die Offensiv-Optionen machen.
Gladbach-Hackordnung verschiebt sich wieder – Startelf-Platz erst einmal futsch
Beim Blick auf seine Möglichkeiten auf einer anderen Position dürfte der Schweizer aber durchgeatmet haben: In der Innenverteidigung sind die Zeiten der großen Personalnot offensichtlich erst einmal vorbei.
Am 21. Bundesliga-Spieltag feierten zwei Gladbach-Defensivstütze ihren Pflichtspiel-Einstand in diesem Jahr: Ko Itakura (27) und Max Wöber (26) kehrten nach längerer Abstinenz zurück.
Zuvor hatte Seoane offen gelassen, ob beide schon Kandidaten für die Startelf sind – und ob er mit zwei oder drei gelernten Innenverteidigern spielen würde. Die Antwort: Seoane setzte auf drei Innenverteidiger und neben Itakura und Wöber auch auf Nico Elvedi (27).
Bitter dabei: Für den zuletzt wohl stabilsten Gladbach-Innenverteidiger scheint dadurch erst einmal kein Platz in der Startelf zu sein. Ausgerechnet nach seiner bisher wohl besten Phase seit seinem Wechsel von Union Berlin zu Borussia vor ziemlich genau zwei Jahren muss sich Marvin Friedrich (28) nun wieder hinten anstellen.
In Leverkusen (0:0) gelangen dem Abwehr-Hünen 16 Klärungsaktionen, bei der Fohlen-Abwehrschlacht gegen den Tabellenführer war er maßgeblich daran beteiligt, dass Borussia überraschend einen Punkt holte.
Bei der 1:3-Pleite beim FC Bayern München zählte Friedrich zu den stärksten Fohlen, erhielt wie auch sein Nebenmann Elvedi die GladbachLIVE-Note 2 für seinen guten Auftritt.
Nach vier Einsätzen über die volle Spielzeit in Folge wurde der 28-Jährige zum ersten Mal seit dem 15. Dezember 2023 überhaupt nicht eingesetzt.
Die Hierarchie in der Borussia-Innenverteidigung ist klar – daraus macht Seoane mit der Entscheidung vom Samstag keinen Hehl. Friedrich ist zurück auf Platz vier in der Innenverteidiger-Hackordnung, sein Konkurrent Fabio Chiarodia (18) sammelte unterdessen Spielpraxis in der U23.
Friedrich wird Wöber und Itakura aber weiterhin im Nacken sitzen und darauf hoffen, dass Seoane auch in der Innenverteidigung ähnlich handelt wie im zentralen Mittelfeld. Da musste sich zuletzt der lange unangefochtene Stammspieler Rocco Reitz (21) wegen des Konkurrenzkampfs ebenfalls mit einem Bankplatz begnügen.
Nach der Darmstadt-Nullnummer dürfte Friedrich aber noch einmal mehr hadern als Reitz. Vom Leistungsträger bei den Kracher-Spielen in Leverkusen und München jetzt zurück auf die Bank, Friedrich ist zweifelsohne der größte Verlierer der Karnevalstage – ohne, dass er wirklich etwas dafür kann.