„Der Schwachkopf“ Gladbach-Star Ngoumou mit Länderspieldebüt – ordentlich Kritik nach Remis

Gemeinsamer Jubel an der Weser: Die Fohlen-Spieler freuen sich über ein Tor am 15. März 2025.
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Die Länderspielpause geht gut los aus Fohlen-Sicht – ein doppeltes Debüt war Gladbach aber nicht vergönnt.
Am Niederrhein winkt ein langes Wochenende, vorher testet Borussia Mönchengladbach aber noch auf dem Fohlenplatz am Donnerstag (20. März 2025, 12 Uhr) gegen den Drittligisten Viktoria Köln. Die ersten Länderspielfahrer waren bereits gefordert – einer von ihnen wurde erstmals in seiner Karriere zum Nationalspieler.
Länderspieldebüt für Gladbacher Offensiv-Dribbler
Besondere Aufmerksamkeit werden die Borussia-Fans wohl auf das Spiel in San Siro am Donnerstagabend (20.45 Uhr) legen. Die deutsche Nationalmannschaft spielt im Viertelfinale der Nations League gegen Italien. Stürmer Tim Kleindienst (29) ist mit von der Partie.
Aber auch schon am Mittwochabend (19. März) waren zwei Fohlen mit ihren Nationalmannschaften international unterwegs. Für beide war es eine gänzlich neue Erfahrung.
So feierte Flügeldribbler Nathan Ngoumou (25) sein Debüt für Kamerun. Der gebürtige Franzose mit Wurzeln im Land aus Zentralafrika wechselte erst vor wenigen Wochen den Verband, das zahlte sich gleich aus.
Beim WM-Qualifikationsspiel in Eswatini, die bisher jedes Spiel verloren hatten, kamen die „Lions indomptables“ nicht über ein 0:0 hinaus. Ngoumou wurde in der 78. Minute eingewechselt, allerdings nicht auf seiner angestammten Position.
Auf die Frage, wie man die Leistungen des Gladbachers bewerten solle, antwortete ein Kamerun-Fan auf X: „Wie sollen wir ihn bewerten, wenn der Schwachkopf, der ihn auf die Bank gesetzt hat, den Spieler als Rechtsverteidiger einwechselt?“
Das torlose Remis sorgt für ordentlich Frust in Kamerun, den Meilenstein von Ngoumou kann ihn dennoch niemand mehr nehmen. Erstmals in seiner Karriere avancierte der 25-Jährige zum Nationalspieler. Das Ziel ist nun die WM 2026 in Nordamerika.
Mit neun Punkten aus fünf Spielen führt Kamerun die Quali-Gruppe D weiter an, als Tabellenführer wären sie direkt für die Weltmeisterschaft qualifiziert.
Geduld muss derweil Noah Pesch (19) beweisen. Der U23-Spieler, der bei der Heimschlappe gegen Mainz 05 (1:3) sein Bundesliga-Debüt gegeben hatte, wurde für die laufende Länderspielpause erstmals in die kroatische U21-Nationalmannschaft berufen.
Bei einem Mini-Turnier im Wüstenstaat Katar bekam es die Mannschaft von Ex-Bundesliga-Star Ivica Olic (45) mit der U23 Australiens zu tun. Die 2:1-Niederlage musste sich Pesch allerdings von der Seitenlinie aus anschauen, das Debüt war ihm noch nicht vergönnt.
Der Top-Torjäger der Regionalliga West (19 Treffer) wird nun auf weitere Chancen gegen Ägypten (22. März) und Thailand (25. März) hoffen. Zuletzt sprach Pesch darüber, sich über konstant gute Leistungen weiter für die Profis zu empfehlen.