Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Leo Bach (lb)

Tiefschlag in Leverkusen Neue Hackordnung in der Offensive – Gladbach-Duo plötzlich außen vor

Kevin Stöger und Alassane Plea wirken leicht frustriert auf dem Platz.

Wissen nicht ganz, woran sie sind: Kevin Stöger (l.) und Alassane Plea (r.) müssen sich neu ordnen im Gladbach-Gefüge. Foto: 14. Januar 2025

Der Start in das neue Jahr verlief sportlich alles andere als zufriedenstellend – da kann auch schonmal der Ruf nach Änderungen groß werden.

So ganz freiwillig ist die Rotation bei Borussia Mönchengladbach aktuell aber nicht. Seit Jahresbeginn fehlten Franck Honorat (28) und Nathan Ngoumou (24), letzterer wird mit einem möglichen Winter-Wechsel in Verbindung gebracht. In der Offensive war Trainer Gerardo Seoane (46) zum Umplanen gezwungen – und überraschte zuletzt mit seiner Startelf.

Neue Offensive in Gladbach – wer darf gegen Bochum stürmen?

Von Feingeistern wie Alassane Plea (31) und Kevin Stöger (31) war dort keine Spur, stattdessen brachte Seoane mit Tim Kleindienst (29) und Tomas Cvancara (24) zwei lange Brecher (beide über 1,90 Meter) im Angriff. 

Damit gab es auch nicht die in Gladbach mittlerweile etablierte 4-2-3-1-Formation, sondern drei gelernte zentrale Mittelfeldspieler und auf der linken Außenbahn Robin Hack (26), der die Viererreihe hinter den Sturm-Hünen komplettierte.

Für Stöger und Plea ein Tiefschlag! War die Situation bisher noch meist so, dass einer für den anderen weichen musste – Plea schien sich im internen Konkurrenzkampf zuletzt durchgesetzt zu haben – musste das Fohlen-Duo den Anpfiff diesmal vom Seitenrand aus erleben.

Vor allem der Franzose Plea agierte in den zwei Bundesliga-Partien zuvor blass, war bei der Klatsche in Wolfsburg (1:5) der schwächste Gladbach-Akteur auf dem Platz (GladbachLIVE-Note: 6). Die Rotation beim Gastspiel in Leverkusen (1:3) war sicherlich auch den defensiveren Anforderungen gegen den amtierenden Meister geschuldet, lässt aber dennoch tief blicken.

Der Honorat-Ausfall soll nicht von Plea und Stöger kompensiert werden, stattdessen sucht Seoane nach innovativen Lösungen. Eine neue Hackordnung deutet sich in der Offensive an. Während Mittelstürmer Kleindienst dort weiterhin an der Spitze steht, fällt der ein oder andere Spieler ab. Neben Plea trägt auch Hack, der in der vergangenen Saison noch Top-Torjäger der Fohlen war, derzeit nicht sonderlich viel zur Offensivgefahr bei.

Dass Borussia ohne Änderungen nach der dritten Niederlage in Folge in das bevorstehende Duell mit Bochum geht, ist fast auszuschließen. Cvancara könnte nach zwei bemühten, aber teilweise unglücklichen Auftritten, wieder auf die Bank rutschen. Gegen seinen eher defensiv eingestellten Ex-Klub Bochum könnte Offensiv-Stratege Stöger wieder starten.

Außerdem wird auch Ngoumou zurückerwartet, sofern bis dahin keine Transferverhandlungen den Einsatz blocken. Der 24-Jährige könnte seine Chance auf der rechten Außenbahn bekommen. Aufgrund von mangelnder Konkurrenz hat Hack wohl gute Chancen, erneut in der Startelf zu stehen.

Auch ein Modell mit Luca Netz (21) als linker Außenbahnspieler ist denkbar. Klar ist: Die Kräfteverhältnisse in der Borussia-Offensive verschieben sich aktuell. Wer in der jetzigen Phase liefert, hat gute Karten auch nach der Honorat-Rückkehr in einigen Wochen zur „neuen Grundformation“ zu gehören.