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Von Leo Bach (lb)

Nach Diks-Berichten Nächster Innenverteidiger im Gladbach-Fokus – erneutes Tauziehen mit Wolfsburg?

Luca Jaquez im Zweikampf im Schweiz-Trikot.

Ein vielversprechendes Talent aus der Schweiz: Luca Jaquez (l.), hier am 11. Oktober 2024, steht wohl bei Borussia Mönchengladbach auf dem Zettel.

Kommt es zum Defensiv-Doppelschlag – oder schließen sich die beiden Transfers vielleicht sogar aus?

Am Montagvormittag (20. Januar 2025) dürften die Fans von Borussia Mönchengladbach nicht schlecht gestaunt haben, als Berichte über eine bevorstehende Verpflichtung von Kopenhagen-Star Kevin Diks (28) durchdrangen. 

Gladbach schaut sich in der Schweiz um – Wolfsburg ebenfalls interessiert

Bisher agierte der VfL eher zurückhaltend im winterlichen Wechselfenster, mit dem Indonesier könnte es nun aber schnell gehen. Doch damit nicht genug: Ein weiterer Innenverteidiger steht wohl im Fokus der Fohlen-Scouts.

Im Laufe der frisch absolvierten Englischen Woche drang bereits durch, dass Borussia sich in der Schweiz umschaut. Dabei sollte vor allem Luzern-Youngster Alvyn Sanches (21) als von halb Europa umworbenes Offensiv-Juwel im Zentrum der Gladbacher Bemühungen stehen.

Wie das Schweizer „Corner Magazine“ nun berichtet, geht der Blick der Niederrhein-Scouts im süddeutschen Nachbarland aber auch in defensivere Gefilde.

Demnach beschäftigen sich die Fohlen mit einer Verpflichtung von Innenverteidiger Luca Jaquez (21) vom FC Luzern. Der 1,87 Meter große Schweizer ist in Luzern geboren und beim dort ansässigen Fußballklub ein echtes Eigengewächs, durchlief alle Jugendmannschaften.

Damit entsteht schon die erste Parallele zu Gladbach – genauer: zum Trainer. Gerardo Seoane (46), ebenfalls gebürtiger Luzerner, wurde nicht nur vom FC Luzern ausgebildet und machte dort seine ersten Schritte als Profi, sondern beendete später dort auch seine Karriere und coachte später über fünf Jahre verschiedene Mannschaften des Vereins.

Dass Borussia ein Faible für die Schweiz (und andersrum) hat, ist kein Geheimnis. Neben Seoane ist mit Sportkoordinator David Zibung (41), Kapitän Jonas Omlin (31) und Dauer-Fohlen Nico Elvedi (28) auch aktuell ordentlich „Schwiiz-Power“ in Mönchengladbach am Werk.

Ein Transfer von Jaquez wäre dennoch kein Zuckerschlecken. Auch der VfL Wolfburg soll am 21-Jährigen dran sein. Dessen Marktwert beläuft sich aktuell auf etwa 4,5 Millionen Euro (transfermarkt.de) und erst im vergangenen September wurde sein Vertrag bis 2028 verlängert.

Um den Deal mit dem U21-Nationalspieler (drei Spiele, ein Tor) über die Bühne zu bringen, braucht Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (58) also Überzeugungskraft – auch finanziell. Solange kein eigener Spieler verkauft wird, sind die Möglichkeiten begrenzt. Auch der bevorstehende Sommer-Transfer von Positions-Kollege Diks könnte die Chancen auf eine Jaquez-Verpflichtung schmälern.

Anders sähe die Situation schon aus, wenn sich ein Abschied in der angestammten Hintermannschaft andeuten würde. Vor allem Elvedi und Nebenmann Ko Itakura (27) gelten als Kandidaten für einen möglichen Verkauf mit Millionen-Einnahmen. Das würde nicht nur Platz im Kader schaffen, sondern auch die nötigen Moneten für Verhandlungen mit dem Schweiz-Klub ranschaffen.

Um Jaquez könnte es schon im Winter zum Tauziehen zwischen Gladbach und Wolfsburg kommen, ähnlich, wie es schon bei Diks der Fall war. Nachdem die Niedersachsen beim Kopenhagen-Profi wohl den Kürzeren gezogen hatten, wollen sie sich diesmal sicherlich nichts vormachen lassen. Ein Vertreter eines der beiden Bundesliga-Klubs soll bereits im Stadion gewesen sein, um das Talent aus nächster Nähe zu betrachten. Auch der LOSC Lille hat wohl die Fühler nach Jaquez ausgestreckt.