Am Montagabend (28. April 2025) stand bei Borussia Mönchengladbach die Mitgliederversammlung auf dem Programm. Dabei ging es zu Beginn um die finanzielle Lage des Bundesligisten. 

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Borussia einen Verlust in Höhe von 2,4 Millionen Euro gemacht. Im Jahr 2024 sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr sogar um rund 15 Millionen Euro auf knapp 185 Millionen Euro.

Virkus: „Ablösefreie Abgänge wird es in dieser Saison nicht geben“

Im Anschluss kam Sportchef Roland Virkus dann zum sportlichen Bericht der Fohlen. Der 58-Jährige erklärte: „In der Winterpause haben wir keinen Spieler verpflichtet, aber Weichen für den Sommer gestellt.“

Dabei blickte Virkus auf die Sommer-Neuzugänge Kevin Diks (vom FC Kopenhagen) und Jens Castrop (vom 1. FC Nürnberg). 

Weiter betonte er: „Je nachdem, wer uns am Saisonende verlassen wird, können wir nicht jeden Spieler 1:1 ersetzen. Möglicherweise müssen wir wieder kreative Lösungen finden. Positiv ist: Ablösefreie Abgänge wird es in dieser Saison nicht geben.“ Dafür gab es Applaus von den Mitgliedern. 

Hinsichtlich der Saison 2025/26 erklärte der Sportboss: „Wir werden sehen, was machbar ist. Die Strahlkraft, die unser Verein hat, wird uns helfen, um in der neuen Saison wieder eine schlagkräftige Truppe zusammenzuhaben.“

Abseits der sportlichen Themen sprach Virkus dann auch noch über ein sehr emotionales Anliegen: „Für mich persönlich war der Januar emotional ein herausfordernder Monat. Nicht nur sportlich, sondern auch privat. Meine Mutter ist Anfang des Jahres in der Englischen Woche gestorben.“

Solche Momente haben ihm gezeigt, was wirklich zähle: „Obwohl der Beruf in solchen Momenten in den Hintergrund rückt, ist es im Bundesliga-Alltag kaum möglich, sich rauszuziehen. Ich bin sehr froh, dass mich meine Kolleginnen und Kollegen in der Zeit hervorragend unterstützt haben.“

Später fragte noch ein Mitglied, ob sich was in der sportlichen Führung ändern könnte, sollte Borussia den einstelligen Tabellenplatz verfehlen. Klub-Präsident Rainer Bonhof (73) erwiderte: „Daran wird sich nichts ändern.“