Kuriose Ausgangslage Liverpool-Verhandlungen? Gladbach-Mann reagiert deutlich
So eine Situation hat im europäischen Spitzen-Fußball äußersten Seltenheitswert!
Die Zukunft des aktuell verletzungsbedingt fehlenden Manu Koné (22) beschäftigt die Fans von Borussia Mönchengladbach schon seit Monaten. Bleibt der Franzose Gladbach noch eine weitere Saison erhalten oder verabschiedet er sich zur Saison 2023/24?
Gladbach-Verhandlungen mit Liverpool? Schmadtke reagiert deutlich
Als sich gerade abgezeichnet hat, dass die offenbar heißeste Spur für den nächsten Schritt des Mittelfeld-Künstlers zum FC Liverpool führt, hat sich eine kuriose Situation ergeben.
Binnen wenigen Wochen haben beide Klubs einen Schmadtke als Sportdirektor vorgestellt – in Liverpool arbeitet nun Vater Jörg (59), Sohn Nils Schmadtke (34) ist neu bei Borussia in Amt und Würden.
Im Kontext der kolportierten Koné-Verhandlungen ist diese Konstellation schnell zum Thema geworden, wie die Vater-Sohn-Verhandlungen aussehen könnten.
Wie ist es, wenn Vater und Sohn plötzlich über Ablöse-Summen im Bereich von 30 Millionen Euro oder sogar mehr verhandeln? Darüber hat Nils Schmadtke, den Borussia Anfang Juni als neuen Sportdirektor Lizenz vorgestellt hat, nun im „Fohlenpodcast“ gesprochen.
Darauf angesprochen, wie die Situation ist, mit seinem eigenen Vater zu verhandeln, sagt Nils Schmadtke: „Das ist bis dato noch nicht vorgekommen. Ich hoffe auch nicht, dass es vorkommt (lacht).“
Zu einer Schmadtke-Schmadtke-Verhandlungssituation, die gerade wegen des kolportierten Liverpool-Interesses an Koné auch in England auch ein Thema gewesen ist, ist es offensichtlich schon noch nicht gekommen.
Der 34-Jährige weiter: „Ich würde es Roland (Virkus, Anm. d. Red.) schon überlassen, damit da nicht bei irgendwem falsche Ideen aufkommen. Es ist sowieso Rolands Bereich. Man möchte ja nicht in eine komische Situation kommen oder mir irgendetwas nachsagen lassen.“
Virkus hat zuletzt ohnehin schon durchblicken lassen, dass die Aufgaben-Verteilung so aussieht, dass er letztlich die Verhandlungen über Spieler-Transfers übernimmt.
Zwei spezielle Seitenhiebe in Richtung seines Vaters kann sich Nils Schmadtke, der zuvor bereits U19-Keeper und Scout bei Borussia gewesen ist, mit einem Schmunzeln nicht vergreifen: „Ich würde immer den doppelten Preis nehmen, von dem, was wir haben wollen. Grundsätzlich 100 Millionen.“
Kurios: Nils Schmadtke hat nicht nur schon zweimal Borussias Raute auf der Brust getragen. Auch beim 1. FC Köln hat es eine Vergangenheit als Spieler und dann nach Ende seiner aktiven Laufbahn als Scout. Jörg Schmadtke hat dort über Jahre als Sport-Chef gearbeitet.
Nun soll Sprössling Nils das „Team Sport“ der Fohlen verstärken und wird dafür auch in der bevorstehenden Bundesliga-Saison neben dem Trainer-Team auf der Ersatzbank sitzen.
Auf die zuletzt aufgekommene Thematik rund um seinen Job und die Aufgaben seiner Vaters in Liverpool reagiert ehemalige Chefscout des VfL Wolfsburg gelassen, aber auch deutlich.
Sollte es, solange Jörg Schmadtke bei den Reds arbeitet, Verhandlungen zwischen dem FC Liverpool und Borussia geben, werden die, das hat Nils Schmadtke deutlich gemacht, ohne ihn stattfinden.